Bericht: Tausende Freiwillige nicht in Rio erschienen
Rio de Janeiro (dpa) - Tausende Freiwillige sind einem Medienbericht zufolge nicht zum Dienst bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro erschienen.
Von 50 000 rekrutierten Freiwilligen würden 30 Prozent nicht ihren Aufgaben nachgehen, berichtete das Portal „Folha de S. Paulo“ am Dienstag unter Verweis auf ein Dossier des Organisationskomitees.
Mario Andrada, Sprecher der Organisatoren, räumte die Probleme ein, sagte aber: „Die Zahl der angetretenen Freiwilligen ist nie unter eine Marke gefallen, so dass es ein Notfall gewesen wäre, oder wir hätten eingreifen müssen.“ Genaue Zahlen nannte er nicht. Vor allem an den ersten drei Tagen der Spiele hätten viele aufgegeben, weil sie sich nicht von verärgerten Besuchern hätten beschimpfen lassen wollen.
Zu Beginn der Spiele hatte es Transport- und Verpflegungsprobleme sowie lange Wartezeiten an den Eingängen wegen zu wenig Sicherheitspersonal gegeben. Die Freiwilligen bekommen kein Geld, aber kostenloses Essen und dürfen den Nahverkehr umsonst nutzen.