Soziales Experiment? Unbekannte verstecken mysteriöse Geld-Boxen in Großstädten

Köln · Eine schwarze Metallbox, gefüllt mit Geldscheinen: einen solchen Zufallsfund haben mehrere Menschen in Großstädten auf der ganzen Welt gemacht, auch in Köln. Was hat es damit auf sich?

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Jens Büttner

Mysteriöse schwarze Metallboxen tauchen derzeit in verschiedenen Großstädten auf der ganzen Welt auf. Darauf steht lediglich „Open Me“, („Öffne mich“) im Inneren befinden sich Banknoten. „Heute schlägt das Glück zu. Du hattest so viel Glück, diese Box gefunden zu haben. Die Box und ihren Schatz darfst du behalten“, heißt es dort unter den Geldscheinen.

Dahinter steckt offenbar die Organisation „snoopos“, welche auf einem Instagram-Kanal ihre Ausgaben in den verschiedenen Großstädten ankündigen. Dort wird auch auf ein Datum verwiesen: Am 9. September sollen die Hintergründe der Aktion offenbar aufgeklärt werden.

Auch in Köln ist eine der rätselhaften Boxen aufgetaucht. In der Nähe des Kölner Doms sei eine Dose an einem Dessertrestaurant platziert worden. Der Geschäftsführer erklärte der „Bild“, er habe in der Box 20 Euro gefunden, sich darüber gefreut – und damit den Obdachlosen am Hauptbahnhof Hot Wings und Pommes spendiert. Er wolle lieber Menschen eine Freude machen, die das Geld nötiger als er hätten.

Nachdem die Metallboxen in den USA in Boston und Cambridge bereits das Bombenentschärfungskommando auf den Plan gerufen hatten, soll sich ein Gruppenmitglied schon entschuldigend geäußert haben. Ziel der Aktion sei es, herauszufinden, was Menschen mit dem Geld machen, dass sie sonst nicht hätten. Es handle sich um ein soziales Experiment. Die Polizei in Boston ermittelt weiter.

(lha)
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