Peter Ammon: Der Neue in den USA

Peter Ammon, Deuschlands neuer Botschafter in Washington, gibt sich bei einer ersten Plauderei in der US-Hauptstadt höflich, aber zugeknöpft — ganz Diplomat eben. Seine Antworten sind ebenso untadelig wie sein Outfit: blauer Anzug, weißes Hemd, blaue Krawatte.

Mit dem neuen Posten hat der Karrierediplomat einen Traumjob. Botschafter in Washington, das gilt nicht nur als einer der wichtigsten in der Berliner Außenamts-Hierarchie, sondern auch als einer der beliebtesten. Allein die Botschafterresidenz ist eine Augenweide. Entworfen wurde sie vom Architekten Oswald Mathias Ungers. Der Bau schmiegt sich an Hügel über dem Luxus-Viertel Georgetown.

Ammon wirkt jung für seine 59 Jahre. Ein gertenschlanker, blonder Mann mit einem gewinnenden Lächeln. Trotz aller Weltläufigkeit hat der Frankfurter sich den leisen Singsang der Hessen bewahrt. Gerne spricht der promovierte Volkswirtschaftler über ökonomische Fragen. Von 2001 bis 2007 leitete er die Wirtschaftsabteilung im Außenministerium. Danach war er knapp ein Jahr Botschafter in Paris, bevor er Staatssekretär im Berliner Außenamt wurde — eine Karriere, die ohne jeden Knick verlief. dpa

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