Hintergrund unklar Möglicher Anschlagsversuch auf ICE in Hessen, Schienenschrauben fehlen

Wiesbaden · ICE-Lokführer habe am frühen Morgen beim Fahren auf der Brücke Veränderungen bemerkt. Bei einer Streckenkontrolle sei festgestellt worden, dass die Schrauben auf der Theißtalbrücke bei Niedernhausen gefehlt hätten.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Julian Stratenschulte

In Hessen hat es am Freitag möglicherweise einen Anschlagsversuch auf einen ICE gegeben. Auf einer Brücke auf der Bahnstrecke zwischen Köln und Frankfurt am Main fehlten Schienenschrauben, wie eine Sprecherin der Polizei in Wiesbaden der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der ICE-Lokführer habe am frühen Morgen beim Fahren auf der Brücke Veränderungen bemerkt. Da nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Schrauben vorsätzlich gelöst worden seien, ermitteln nun mehrere Polizeibehörden. Ein möglicher Tathintergrund blieb unklar.

Bei einer Streckenkontrolle sei festgestellt worden, dass die Schrauben auf der Theißtalbrücke bei Niedernhausen gefehlt hätten, sagte die Sprecherin. Die Bahnstrecke wurde für die Ermittlungen gesperrt. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz, um Aufnahmen aus der Luft zu machen. Bei der Zugfahrt über der Brücke gab es keine Beschädigungen am Zug. Niemand wurde verletzt.

Der "Spiegel" berichtete, dass sich die Schienen auf der Brücke bereits gelöst hätten und fünf Zentimeter weiter auseinander standen als üblich. Die Schrauben seien auf einer Länge von 80 Metern gelöst worden. Laut "Spiegel" gab es keine Hinweise auf eine Erpressung der Deutschen Bahn.

ald/cfm

(AFP)
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