Falscher Verehrer Mit vorgetäuschter Liebe via Internet 80 000 Euro ergaunert

Laubach · Eine 54-jähriger Frau ist in eine Liebesfalle getappt, die sie teurer zu stehen kommt. Oft stecken professionelle Banden dahinter.

Eine 54-jährige Frau musste viel Lehrgeld zahlen. Sie fiel auf einen Heiratsschwindler herein.

Eine 54-jährige Frau musste viel Lehrgeld zahlen. Sie fiel auf einen Heiratsschwindler herein.

Foto: picture alliance/dpa/Uli Deck

Mit vorgetäuschter Liebe hat ein Unbekannter via Internet von einer Frau aus Hessen 80 000 Euro ergaunert. Der Betrüger hatte über ein Internetportal Kontakt zu der 54-Jährigen aufgenommen. Er gaukelte ihr vor, dass er sie liebe und in finanziellen Schwierigkeiten stecke, wie die Polizei am Montag mitteilte. Er brauche Geld und werde es zurückzahlen. Er besitze viel Gold. Zuletzt habe er sich für die Vereinten Nationen in Syrien aufgehalten. Die Frau überwies laut Polizei dem angeblichen Verehrer insgesamt jene 80 000 Euro auf verschiedene Bankkonten in Italien, Rumänien, Belgien und den Niederlanden.

Die auch „Romance Scam“ (Englisch für „Romantik-Betrug“) genannte Masche ist inzwischen seit Jahren bekannt, dennoch gelingt es den modernen Heiratsschwindlern immer wieder, ihren Opfern hohe Geldbeträge abzuknüpfen.

Wie die Polizei mitteilte, stecken hinter der Betrugsmaschine oft professionelle Banden. Da die Täter meist im Ausland sitzen, seien die polizeilichen Ermittlungen entsprechend aufwendig. „Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass jeder Euro, der überwiesen wird, unwiederbringlich verloren ist“, heißt es weiter.

(dpa)
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