WZ-Mobil: Fahrradfahrer und Fußgänger loben gutes Miteinander

Für Radler wurden verschiedene Zonen freigegeben. Die Verkehrssituation ist entspannt.

WZ-Mobil: Fahrradfahrer und Fußgänger loben gutes Miteinander
Foto: Fischer, A. (f22)

Elberfeld. Es kann so einfach sein, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten und gegenseitige Rücksichtnahme beherzigt wird. Wegen der B7-Sperrung sind bestimmte Zonen in der Elberfelder City nun auch für Radfahrer freigegeben, etwa am Mäuerchen und Kipdorf sowie an der Kirchstraße, wo diesbezüglich Schilder installiert wurden. Am WZ-Mobil sehen viele Passanten die Situation entspannt. Das Miteinander von Radfahrern und Fußgängern innerhalb der City scheint harmonisch.

Radfahrer Bernd Bertram hat bereits vor der B7-Sperrung neuralgische Zonen in Elberfeld gesehen: „Am Robert-Daum-Platz gibt es seit jeher Chaos. Es lohnt sich kaum noch, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Und wenn man mit dem Fahrrad im City-Bereich vorsichtig fährt und Rücksicht nimmt, gibt es kein Problem.“ Schnelle Fahrer seien für ihn keine Seltenheit: „Manche fegen zwar durch die Stadt, das gibt es jedoch überall. Aber unter den zehn Prozent Unbelehrbaren darf die Masse nicht leiden.“

Auch Sven Pörner ist mit dem Rad unterwegs, aber abgestiegen: „Ich wusste gar nicht, dass man hier nun auch fahren darf, aber die Teilstrecke Richtung Rathaus ist gefährlich. Ansonsten finde ich die Idee gut, denn je weniger ich reglementiert werde, desto besser fühle ich mich. Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Verkehrsführung in Wuppertal nicht gut geplant ist.“

Tobias Heckmann begrüßt die neue Verkehrsführung ebenso: „Für Radfahrer finde ich es ziemlich praktisch, wenn sie nicht absteigen müssen. Trotzdem sollte man bedenken, dass man sich in einer Fußgängerzone befindet und rücksichtsvoll fährt. Denn ein Unfall ist schnell passiert, da darf man sich dann nicht wundern.“

Angelika Schmitz kann sich mit der neuen Regelung nicht anfreunden: „Ich fände es in Ordnung, wenn die Radfahrer absteigen und ihr Rad schieben würden. So weit sind die Strecken nicht. Rowdies habe ich hier zwar noch nicht erlebt, aber ich kenne es aus anderen Städten.“

Da es in der Elberfelder Innenstadt sowieso schon sehr voll ist, sieht Niklas Jonas, der nicht in Wuppertal lebt, die Situation kritisch: „Wenn nun auch noch Fahrräder hier lang fahren, wird es ja noch enger. Es ist erschreckend, wenn die Radfahrer knapp an einem vorbei rasen.“

Sara Unland bringt es auf den Punkt: „Solange die Fahrradfahrer nicht hier durchrasen und Rücksicht auf die Fußgänger nehmen, ist das in Ordnung.“

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