Chancengleichheit Wuppertal soll einen Inklusionspreis bekommen

Wuppertal · Projekte für mehr Chancengleichheit in Wuppertal sollen mit einem Inklusionspreis gewürdigt werden. Auch ein Preisgeld wird in Aussicht gestellt.

 Wuppertal soll einen Inklusionspreis bekommen.

Wuppertal soll einen Inklusionspreis bekommen.

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Wuppertal soll einen Inklusionspreis bekommen – und die erste Bewerbungsphase soll bereits im Oktober beginnen. Der Preis soll Projekte würdigen, die sich nachhaltig für Chancengleichheit einsetzen, und dazu anregen, über neue Wege zur Inklusion nachzudenken.

„Der Rat hat von sich aus beschlossen, einen Inklusionspreis auszuloben, was uns sehr freut. Dadurch zeigt sich, dass es auch in der Politik ein Umdenken und Beachtung für unsere Anliegen gibt“, sagt Petra Bömkes, Vorsitzende des Beirats der Menschen mit Behinderung.

Das Inklusionsbüro der Stadt hat jetzt ein vorläufiges, aber konkretes Konzept erarbeitet. Den ersten Aufruf zur Bewerbung soll es im Oktober 2021 geben, die Juryentscheidung im Januar 2022 und die Preisverleihung im März.

Es sind jährliche Themenschwerpunkte vorgesehen: „Unabhängiges und selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft – Stadt ohne Barrieren“ im Jahr 2022, „Inklusive Bildungsangebote“ im Jahr 2023, auch für frühkindliche und außerschulische Angebote, „Arbeit und Beschäftigung – aber inklusiv!“ im Jahr 2024 und „Teilhabe jetzt – Politische Partizipation“ im Jahr 2025. Die Ausrichtung für die Jahre nach 2025 soll gemeinsam mit dem Beirat der Menschen mit Behinderung festgelegt werden.

Die Jury soll sich aus verschiedenen Institutionen zusammensetzen und mit maximal zehn Personen besetzt werden, die den Beirat der Menschen mit Behinderung, Selbsthilfevereine- und verbände und Experten für den Jahresschwerpunkt aus dem Rat der Stadt vertreten.

Der erste Preisträger soll 2500 Euro erhalten, der Zweitplatzierte 1500 Euro und der Drittplatzierte 1000 Euro. Hinzu kommen 2500 Euro für eine barrierefreie Veranstaltung, bei der der Preis verliehen werden soll. Die Kosten von insgesamt 7500 Euro pro Jahr sollen in der Haushaltsplanung für die Jahre 2022 und 2023 berücksichtigt werden.

Am 7. September ist der Inklusionspreis erneut Thema im Stadtrat, dann soll endgültig darüber entschieden werden.

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