WSV-Fans: Kinder in Schrecken versetzt?

Kletterverband fordert Aufklärung. WSV beklagt „einseitige“ Berichterstattung.

Wuppertal. Schwere Vorwürfe erhebt das Kletterzentrum Wuppertal gegen Fans des WSV. Die Landesmeisterschaft NRW im Sportklettern in Troisdorf sei durch „randalierende und gewaltbereite Anhänger des WSV massiv gestört“ worden, schreibt Geschäftsführer Christian Popien. Wie die WZ bereits berichtete, musste ein massives Polizeiaufgebot eingreifen, weil es zu Auseinandersetzungen mit Fans gekommen war.

Laut Popien hätten die WSV-Fans für „Angst und Schrecken“ bei vielen Kindern und Jugendlichen gesorgt. Popien äußert Entsetzen darüber, wie die Fans aufgetreten seien. „Viele Kinder, Eltern und Anhänger des Klettersports in Wuppertal sind erschrocken über solch aggressives Auftreten der WSV-Anhänger“ fasst Popien zusammen und fordert eine Stellungnahme der WSV-Vereinsführung.

Unterdessen hat sich der WSV erneut zu Wort gemeldet und beklagt die „einseitige und undifferenzierte Berichterstattung über angebliche Fan-Randale“ in der WZ. „Die Verantwortlichen des WSV bedauern das angebliche Fehlverhalten von Fans“, heißt es in der Mitteilung. Allerdings lägen dem Verein noch keine offiziellen Erkenntnisse über belegbare Straftaten vor.

Der WSV moniert zudem, dass weder die Forderung von Peter Jung nach einem Stadionverbot noch die von der WZ angestoßene Diskussion über den Einfluss des Fanverhaltens auf den Ruf der Stadt einer sachlichen Aufarbeitung dienen würden.

Tatsache sei indes, dass der „Traditionsverein WSV das Image und den Bekanntheitsgrad der Stadt in den zurückliegenden Jahrzehnten positiv beeinflusst habe“, heißt es weiter. Stadionverbote könnten zudem nur gastgebende Vereine aussprechen.

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