Vom hässlichen Schuhkarton zur attraktiven Sporthalle

Das Gebäudemanagement der Stadt zeigte auf einer Tour an drei Vorhaben, wie vielfältig die Sanierung öffentlicher Gebäude sein kann.

Wuppertal. Wie saniere ich ein öffentliches Gebäude — eine Schule oder ein Jugendhaus — das täglich genutzt wird? Vor dieser Herausforderung steht das Gebäudemanagement (GMW) immer wieder aufs Neue. Dabei ist das Aufgabengebiet bei 860 öffentlichen Häusern in der Stadt vielfältig. Um einen Einblick in die Arbeit der kommunalen Gebäudebewirtschaftung zu geben, hat das GMW zu einer Rundreise eingeladen. Nicht zuletzt sollten dabei dem entscheidenden Gremium, dem Betriebsausschuss, fertiggestellte Bauvorhaben gezeigt werden.

Die Bus-Tour hatte drei Ziele: das Haus der Jugend in Barmen, die Realschule Helmholtzstraße und die Sporthalle des Schulzentrums West in Vohwinkel. „Es soll deutlich werden, dass häufig die Sanierung am Anfang steht und am Ende durch Umgestaltung ein Mehrwert daraus hervorgeht“, erklärte GMW-Chef Hans-Uwe Flunkert zu Beginn der Tour.

Bestes Beispiel: das Haus der Jugend. Im Zuge der Brandschutzmaßnahmen und der energetischen Sanierung wurde sogleich das Foyer heller gestaltet und der Mehrzweckverwendung des Gebäudes Rechnung getragen. So wurden die Übergänge vom Live Club Barmen (LCB) zur Von der Heydt-Kunsthalle bis zur Bibliothek offener gestaltet.

Wichtig sei bei öffentlichen Gebäuden, vor allem Schulen, die Nutzung während der Sanierung weiter zu gewährleisten. Durch Container oder etappenweises Arbeiten. „Welche öffentlichen Gebäude auf die Prioritätenliste kommen, wird durch Kriterien wie Sicherheit, Funktionstüchtigkeit und nicht zuletzt Energie-Ersparnis entschieden“, erklärte Flunkert. So wurde in den vergangenen 13 Jahren der Energieverbrauch öffentlicher Gebäude um ein Drittel reduziert.

Pro Jahr investiert das Gebäudemanagement 55 bis 60 Millionen Euro, 37 Millionen davon aus Stadtkassen. „Der Rest kommt aus Fördertöpfen. Allein von den 42 Millionen Euro des Konjunkturpakets II hatten wir 34 Millionen Euro“, so Flunkert.

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