700 Zuschauer und pure Freude am Tanzsport

ASV und das Tanzstudio Klaus zeigten auf Küllenhahn eine rauschende Revue aus Jazz, Modern Dance und Ballett.

Küllenhahn. Von wegen „Randsportart“. Am Samstag, als die Tanzsportabteilung der ASV Wuppertal und das Ballett- und Tanzstudio Klaus, beide unter Leitung von Bettina Klaus-Brebeck, im Sportzentrum Süd auf Küllenhahn zur „Premiere“ geladen hatte, da hieß es aus dem Munde des Moderators: „Bitte, rücken sie näher zusammen“, damit auch die Nachzügler in der mit rund 700 Zuschauer praktisch ausverkauften Halle noch einen Platz bekommen konnten.

Zu sehen war eine rauschende Revue aus Jazz und Modern Dance, klassischem Ballett und Show, die ständig sich steigernden Beifall von den Rängen bekam. Mal aus Begeisterung wie für die hinreißende WM-Solo-Kür von Louisa-Sophie Brebeck oder die ASV-Small-Group Diana Kampschulte und die Schwestern Kyra-Anna und Louisa-Sophie Brebeck. Mal aus Rührung, wenn „12 kleine Kätzchen“ oder „15 süße Schneeflöckchen“, die jüngste Maja (3), unter der Leitung von Analena Schwarz zeigten, was sie im Ballett-Unterricht gelernt hatten.

Ohne den Stress von Meisterschaftsauftritten strahlten die rund 180 Mitwirkenden, darunter mit Jens Vorsteher (18) auch ein männliches Ensemble-Mitglied, im Alter von 3 bis 39 Jahren pure Freude am Tanzsport aus. Vielfältig waren die 34 Programmpunkte, bei der viele junge Tänzerinnen mühelos mehrfache Auftritte bewältigten, ihrem Temperament bei „Bollywood“ oder einer Strauss-Polka freien Lauf lassen konnten oder sich strenger Disziplin beim romantischen Ballett „Coppelia“, Beethovens „Pathetique“ oder dem „Adagio in Black“ unterwerfen mussten.

Nationale und internationale Auftritte der ASV-Tänzerinnen, die bei „Arabesque“ im Aufstieg in die 1. Bundesliga und bei Flic-Flac in der deutschen Jugend-Vizemeisterschaft und in der WM-Teilnahme gipfelten, haben auch die 90 Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft „Serviceplus“ überzeugt.

„Premiere“ hieß das Motto der Veranstaltung, und folgerichtig zeigte auch „Esprit“, das von Kyra-Anna Brebeck trainierte Team ihre neu einstudierte Regionalliga-Kür, während Bettina Klaus-Brebecks„Arabesque“ noch einmal demonstrierte, womit sie den Sprung in die höchste Klasse geschafft haben.

Ein eindrucksvolles Schlussbild: „Riverdance“ mit nahezu allen „Stars“ der Gala, Standing Ovations und begeisterte „da capo“-Rufe“ von den Rängen. Und als dann die Regisseurin Bettina Klaus-Brebeck, ganz in Schwarz, zart und mit streng zurück gekämmtem Haar einen Blumenstrauß in Empfang nahm, da umgab im Scheinwerferlicht Bettina ein „Hauch von Pina“.

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