Mein sozialer Tag bei der WZ

An einem Tag im Jahr gehen etwa 80 000 Schüler arbeiten und spenden ihren Verdienst. Clara hat sich dafür die Zeitung ausgesucht.

Mein sozialer Tag bei der WZ
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Ich habe am Mittwoch meinen sozialen Tag bei der WZ gemacht. Es war nicht ganz einfach, überhaupt jemanden zu finden, bei dem ich arbeiten konnte. Aber die WZ hat sich sehr schnell bei mir gemeldet. Angefangen habe ich um 10 Uhr: Fast alle Reporter sitzen in einem Großraumbüro, schreiben am Computer und unterhalten sich immer wieder mal über Artikel, Layouts oder Termine.

Zuerst habe ich bei der Tageskonferenz und bei der Wochenkonferenz zugehört, in denen die Artikel des Vortags und der nächsten Woche besprochen wurden. Danach bin ich zu einer Umfrage zum Thema „Paternoster“ am Barmer Rathaus mitgefahren. Es war interessant, dass alle Leute sich über Fragen gefreut und sich gerne unterhalten haben. Zum Schluss habe ich dann diesen Artikel geschrieben.

Der soziale Tag fand erstmals 2006 statt und ist heute in ganz Deutschland populär. Einmal im Jahr arbeiten Schüler in Läden, Betrieben oder bei Nachbarn und spenden das verdiente Geld an den Verein Schüler Helfen Leben. Dies bringt jährlich rund 1,5 Millionen Euro ein.

Schüler Helfen Leben ist ein gemeinnütziger Verein, der Kinder und Jugendliche in Südosteuropa unterstützt. Seinen Anfang hat der Verein in Bad Kreuznach genommen. 1992 sahen Jugendliche Fernsehberichte über den Jugoslawien-Krieg und wollten den Kindern in den Krisengebieten helfen. Sie sammelten Hilfspakete und brachten sie nach Kroatien, Bosnien und Herzegowina. Später gründete sich ein Verein, der hauptsächlich von Jugendlichen geführt wird. Er hat sich bereits in 130 Projekten engagiert. Durch den sozialen Tag habe ich einen Betrieb kennengelernt, in den ich sonst nicht reingekommen wäre. Zudem fühlt es sich gut an, etwas Gutes zu tun.

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