Haaner Straße Vohwinkel droht neuer Dauerstau

Die Stadtwerke müssen auch die eben erst reparierte Haaner Straße schon wieder sperren.

Vohwinkel. Für den Herbst müssen sich Autofahrer im Vohwinkeler Westen auf eine weitere Vollsperrung der Haaner Straße einstellen. Voraussichtlich ab Oktober verlegen die Wuppertaler Stadtwerke zwischen der Einmündung Neulandweg und der Vohwinkeler Straße neue Gas- und Regenwasserleitungen.

Die auf drei Monate ausgelegten Arbeiten sind Teil einer größeren Entwässerungsmaßnahe, die ab August auch die gegenüberliegende Yale-Allee auf dem Mittelstandspark VohRang betreffen wird. Hier ist auf dem ersten Teilstück eine Einbahnstraßenregelung in südlicher Richtung vorgesehen. Der Verkehr in Gegenrichtung wird über eine weiter östlich liegende Zufahrt von der Vohwinkeler Straße auf das VohRang Gelände geleitet.

Für die Verlegung des Regenwasserkanals auf der Yale-Allee sind zwei Monate eingeplant. Danach werden die Arbeiten dann an der Haaner Straße weitergeführt. Diese wurde nach einer zweimonatigen Sperrung aufgrund eines Absackens der Fahrbahn gerade erst wieder für den Verkehr freigegeben.

„Uns ist bewusst, dass eine erneute Sperrung nicht optimal ist“, sagt WSW-Sprecher Holger Stephan. Die Arbeiten im Vohwinkeler Westen seien aber bereits seit mehreren Jahren geplant. Aufgrund des großen Aufwands hätten sie nicht vorgezogen werden können, nachdem das Loch in der Haaner Straße entdeckt wurde. „Wir reden hier von einer umfassenden Neuordnung der Regenwasserentsorgung, das geht nicht mit kleinem Besteck“, erklärt Stephan. Die WSW müssen demnach an mehreren Stellen arbeiten. Drei Bauab- schnitte sind geplant. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 1,9 Millionen Euro. Unter anderem wird auch die Vohwinkeler Straße ab der Einmündung der Haaner Straße auf rund 150 Metern zur Baustelle. Die Kreuzung ist ebenfalls betroffen. Hier ist eine einseitige Sperrung vorgesehen, der Verkehr wird mit einer Baustellenampel geregelt. Wann die Maßnahmen auf der Vohwinkeler Straße beginnen steht noch nicht fest.

Hintergrund der Entwässerungsprojekte ist eine Entlastung des Krutscheider Bachsystems, in das bisher viele unzulässige Zuläufe münden. „Vor fünf Jahren entstand im Bereich der Straße Zur Linden ein Regenrückhaltebecken, zu dem das Regenwasser geleitet werden soll“, erklärt WSW Entwässerungsexperte Carl Bernhard Düsterloh. Dafür seien die neuen Kanäle notwendig.

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