Serie „Mein Lokal – Dein Lokal“ - Cronenberger Restaurant tritt im April bei TV-Show an

Update | Wuppertal · Koch Ahmad Daoud ist mit seinem arabischen Lokal „Neuenhof1“ Teil einer neuen Staffel des Fernseh-Formats. Holt er den goldenen Teller? Nächste Woche wissen wir mehr.

Etwa zwölf Stunden war die TV-Produktion vergangene Woche in Ahmed Daouds Restaurant „Neuenhof1“ mit ihren Aufnahmen beschäftigt.

Etwa zwölf Stunden war die TV-Produktion vergangene Woche in Ahmed Daouds Restaurant „Neuenhof1“ mit ihren Aufnahmen beschäftigt.

Foto: Neuenhof1

Eigentlich könnte man sagen: Ahmad Daoud braucht keinen Profikoch. Er ist ja selbst einer. Dennoch sei es für ihn eine große Ehre gewesen, an der TV-Reihe „Mein Lokal, dein Lokal – Der Profi kommt“ teilzunehmen, sagt Daoud, der die Erlebnisgastronomie am Freibad Neuenhof seit vier Jahren zusammen mit seiner Frau Varvara leitet. Vergangene Woche war volle Hütte in seinem arabischen Restaurant „Neuenhof1“ – und das nicht nur mit besonderen Gästen, sondern vor allem Mitarbeitern der Kölner Produktionsfirma Good Times, die das Format für den Privatsender Kabel Eins realisiert.

Fünf Gastronomen aus einer Stadt oder einer Region kochen um die Wette und laden die jeweils anderen Küchenchefs ins eigene Restaurant ein. In der produzierten Staffel gehörten dazu auch die Chefs des „Muluru“ aus dem Von-der-Heydt-Museum in Elberfeld sowie der Restaurants „Litfass“ aus Halver, „Neue Färberei“ aus Hagen und „Haus Glörtal“ aus Breckerfeld, teilt Barbara Stefaner von der zuständigen Seven One Entertainment Group aus Unterföhring mit.

Jeder Teilnehmer bestellt ein Drei-Gänge-Menü, wobei eines das Lieblingsgericht des Chefkochs enthält. Im Fall von Ahmad Daoud ein Kebab-Auflauf mit Reis. „Andere bestellten zum Beispiel gefüllte Zucchini mit Lammkotelett oder Hähnchenkeule mit Kartoffeln.“ Am Ende werden in geheimer Abstimmung Punkte vergeben.

„Ich war aufgeregt, weil ich noch nie vor der Kamera gekocht habe“

„Wir wurden seitens der Produktion angesprochen, ob wir Lust hätten, bei der Show teilzunehmen. Als vor Weihnachten per E-Mail die Anfrage kam, war ich überrascht, habe aber gleich Ja gesagt“, erzählt der 44-Jährige rückblickend. „Allerdings war ich echt aufgeregt, weil ich es noch nie gemacht habe, vor einer Kamera zu kochen. Außerdem lebe ich erst seit sieben Jahren in Deutschland und mein Deutsch ist noch nicht so perfekt, dass ich mich damit sicher fühle“, so der gebürtige Syrer. Barbara Stefaner erklärt den Grund für die Auswahl: „Gerade, weil die beiden Lokalitäten aus Wuppertal außergewöhnliche Restaurants mit ansprechenden Konzepten sind, wurden sie Teil des Gastro-Wettkampfs.“ Generell achte die Produktion auf einen guten Mix der Restaurants: „Jedes hat die Chance auf eine Teilnahme bei uns“.

Am 9. Februar war der Neuenhof1 dann für zwölf Stunden belegt. „Das Problem war, dass ich für den Tag schon Reservierungen hatte“, erzählt Daoud. „Die habe ich dann alle angerufen und gesagt: Das Fernsehen kommt, könnt ihr vielleicht auf einen anderen Termin ausweichen?“ Als Gesicht der Produktion fungiert TV-Koch Mike Süsser aus Österreich. Er steht dem aktuellen Kandidat zur Seite und gibt Tipps, wie er sein Gericht verbessern kann. Mike Süsser sei ein offener Typ: „Er hat gemerkt, dass ich anfangs nervös war, hat mit mir gesprochen und dafür gesorgt, dass eine gewisse Lockerheit reinkommt. In der Küche ist dann alles gut gelaufen. Es hat wirklich Spaß gemacht.“ Mit den anderen Gastronomen sei er seitdem in Kontakt. „Ich kann mir gut vorstellen, auch als normaler Gast wiederzukommen.“

Ob Ahmad Daoud am Ende als Sieger aus dem Wettstreit hervorgeht und den goldenen Teller gewinnt, weiß er selbst noch nicht. „Für mich war der Gewinn, dass ich mitgemacht habe.“ Was er daraus gelernt hat? „Dass ich meine Ängste durch die Sprache im Griff habe und mich jetzt auch nicht mehr scheue, vor einer Kamera aufzutreten. Wenn das Fernsehen wiederkommt, bin ich bereit.“

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