Da ist wieder etwas hinter Beyeröhdes Erster

Frauenhandball: HSV und TVB II strecken sich nach oben.

In den vergangenen Jahren wurde es hinter Platzhirsch TV Beyeröhde um den Wuppertaler Damenhandball etwas stiller. Während selbst die eigene Reserve des Zweitligisten im unteren Mittelmaß der Ver-bandsliga verschwand, kam der HSV Wuppertal, aus dessen Talentschmiede einige Talente es bis in die 3. Bundesliga schafften, trotz aller Anstrengungen nicht aus der Landesliga heraus. Teils auch durch die Ligenreform, die der Handballverband Niederrhein im vergangenen Jahr auf den Damenbereich ausweitete, konnten aber nun gleich drei Wuppertaler Teams einen kleinen Aufstiegsboom erleben.

Die TVB-Zweite beschritt sogar als Verbandsligameister den Weg in die Oberliga. „Dadurch hatten wir uns natürlich auch für diese Saison einen leichteren Verlauf erhofft“, berichtet Abteilungsleiter Stefan Müller aber von unerwartetem Lehrgeld, das die Mannschaft um Trainerin Melanie Holz-Körting in der neuen Liga zahlen musste. Trotz vier Niederlagen bewahrte die Abteilungsleitung aber Ruhe. Sie ließ der Mischung aus Neuzugängen wie Annika Konopka, Rebekka Frinkerl und Christina Ackermann sowie aus Beyeröhder Eigengewächsen wie „Chrissi“ Niggeloh, Kathrin Müller und Sarah Wortmann , die allesamt 2010 die letzte Westdeutsche Jugend-Meisterschaft für den TVB geholt hatten, die Zeit, zueinander zu finden. Ausgerechnet bei der Reserve des früheren Oberligarivalen Fortuna Düsseldorf gelang Ihr die Wende. Seitdem hat TVB drei Siege gefeiert und scheint in der Liga angekommen zu sein.

Beim HSV Wuppertal, der dem TVB mit ihrer Jugendarbeit im weiblichen Bereich den Rang ablief, erreichten die Seniorinnen endlich ihr Ziel, in die Verbandsliga hochzugehen. Dabei profitierten sowohl die jungen Talente (Vizemeister in der Landesliga-Gruppe 2) als auch die Reserve um den Aufstiegscoach Carsten Ackermann (Vierter in der Gruppe vier) von der Regelung mit mehreren Aufsteigern. Während „die Zweite“ mit Neutrainer Carsten Leu in der schwerer eingestuften Gruppe 2, wie erwartet, als Tabellenvorletzter gegen den Abstieg kämpft, hatten die Damen um Trainerin Sonja Fischer mit 8:4-Punkten eigentlich einen sehr guten Start hingelegt. Doch ausgerechnet nach dem Pokalhigh-light gegen den Drittligisten HSV Gräfrath ist die Spielgemeinschaft mit drei Niederlagen völlig aus dem Tritt gekommen und rangiert mit acht Punkten auf dem zehnten Platz. Luft nach oben ist da. Das Zeug dazu hat die Mannschaft.

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