Graffiti-Krippe „Gott ist der Hintergrund von allem“

Die Graffiti-Krippe auf dem Laurentiusplatz wurde rechtzeitig zu Heiligabend fertiggestellt.

Zentrum. Passend zu Heiligabend ist die Graffiti-Krippe auf dem Laurentiusplatz fertiggestellt worden. Der Künstler Martin „Megx“ Heuwold und seine Mitarbeiter Thomas Kubik und Lukas Pauer legten mit Spraydose und Akkuschrauber Hand an und beendeten die letzten Arbeiten.

Graffiti-Krippe: „Gott ist der Hintergrund von allem“
Foto: Stefan Fries

Im Hintergrund der Krippe ist ein Sternenhimmel zu sehen, auf dem groß das Wort „Gott“ zu lesen ist. „Gott ist der Hintergrund von allem, er selbst hat keinen Hintergrund mehr, weil er der Ursprung von allem ist“, sagte Pastoralreferent Werner Kleine von der katholischen Citykirche.

Die Graffiti-Krippe zeigt eine Berglandschaft mit Palmen und Lehmhütten davor. Im Zentrum steht die Herberge mit Maria und Josef. Über dieser Landschaft schwebte während des Advents das Wort „ist“, also zusammen „Gott ist“: das christliche Glaubensbekenntnis. Das „ist“ wurde am Heiligabend durch das Wort „wird“ ausgetauscht, und in eine Krippe aus Holz wurde der Schriftzug „Mensch“ auf Stroh gebettet, also zusammen „Gott wird Mensch“, die Aussage der Weihnachtsgeschichte.

Daraus las Werner Kleine nach der Fertigstellung der Krippe einen Ausschnitt vor und eröffnete mit dem gesungenen Martyrologium das Weihnachtsfest in Wuppertal. Die Idee zu der diesjährigen Krippe, der siebten Graffiti-Krippe, sei in Teamwork entstanden, erzählte der Künstler Martin „Megx“ Heuwold. Insgesamt würden ungefähr 14 Tage Arbeit darin stecken, wenn man versuche, das in Arbeitszeit zu messen.

Auch im nächsten Jahr soll es wieder eine Graffiti-Krippe geben. Das Ziel des Künstlers: mindestens das zehnjährige Bestehen zu feiern. Eine Idee für die nächste Krippe gebe es noch nicht, aber: „Dafür haben wir ja jetzt wieder knapp zwölf Monate Zeit.“ Erst einmal wurde das diesjährige Weihnachten gefeiert. Die Menschen, die sich um die Krippe versammelt hatten, wünschten sich gegenseitig ein frohes Fest und stimmten gemeinsam die erste Strophe des Liedes „O du fröhliche“ an.

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