Stadt will den Betrieb der Nordbahntrasse übernehmen
Bisher liegt die Verantwortung bei der Wuppertal-Bewegung. Die fordert in den Verhandlungen auch künftig Mitsprache.
Wuppertal. Die Stadt Wuppertal und die Wuppertal-Bewegung stehen in Verhandlungen über eine Änderung des 2010 geschlossenen Vertrags zum Betrieb der Nordbahntrasse. Der laufende Vertrag sieht vor, dass die Wuppertal Bewegung bis 2034 die Betriebsbereitschaft des Rad- und Fahrradweges sichern muss. Vieles deutet darauf hin, dass die Stadt den Verein und seine 1300 Mitglieder im kommenden Jahr davon entbindet.
Als die Pläne für den Bau der Trasse konkret wurden, trat die Wuppertal-Bewegung finanziell in Vorleistung, da sich die Stadt weder in der Lage sah, den Umbau zu finanzieren (Investitionsvolumen 32 Millionen Euro) noch eine Garantie für den Betrieb gegenüber den Fördergebern (Europäischen Union, Bund und Land NRW) zu geben.
„Wir reißen uns nicht darum, die Trasse zu betreiben“, sagt Carsten Gerhardt, 1. Vorsitzender der Wuppertal-Bewegung. Der Vertrag wurde von der Stadt mit der eigens dafür gegründeten Nordbahntrassen GmbH abgeschlossen und bürdet deren Geschäftsführer Carsten Gerhardt eine große Verantwortung auf.