Freude im Zoo: Um 5.38 Uhr kam das Sonntagskind Pina

Um kurz nach halb sechs kam gestern ein gesundes Elefantenmädchen zur Welt. Es ist das achte Dickhäuter-Baby, das im Elefantenhaus geboren wurde.

Wuppertal. Gute Nachrichten aus dem Zoo: Im Elefantenhaus ist am Sonntagmorgen um exakt 5.38 Uhr das lang erwartete Baby von Mutter Punda zur Welt gekommen — es ist, wie erhofft, ein Mädche, ist nach ersten Erkenntnissen kerngesund und heißt „Pina-Nessie“. Der erste Namensbestandteil ist — man errät es — laut Zoo eine Hommage an Pina Bausch, der zweite ein Geschenk an eine der Elefantenpflegerinnen, die laut Zoo gestern Geburtstag hatte.

Rufname der jungen Elefantendame, die Mutter Punda nach 674 Tagen Tragzeit zur Welt gebracht hatte — das ist dem Zoo zufolge Rekord-Tragzeit in Europa —, soll künftig Pina sein. Es ist das erste Elefantenmädchen im Zoo seit Tika vor sechs Jahren. Danach waren im Zoo vier Bullen in Folge geboren worden, zuletzt Moyo im Mai dieses Jahres. Punda gebar das Kalb, ihr drittes nach Bongi und Shawu, ohne menschliche Hilfe im Elefanten-Verband — dabei hatten die Tierpfleger zuletzt Nachtwachen im Elefantenhaus gehalten, um Mutter und Kalb bei Bedarf zur Seite stehen zu können.

Die Vorsichtsmaßnahmen waren nicht notwendig: Pina konnte sich schon unmittelbar nach der Geburt auf den Beinen halten und begann nach etwa anderthalb Stunden zu trinken, wie der Zoo gestern meldete. Um dem kleinen Elefanten noch etwas Ruhe zu gönnen, blieb das Elefantenhaus des Zoos gestern geschlossen. Heute allerdings durfte an der Zookasse schon jede Menge Andrang herrschen. Denn am Vormittag wird Pina den Medien und der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt, danach können sich alle Zoobesucher mit dem Nachwuchs vertraut machen. Erfahrungsgemäß sind die Elefantenbabys Publikumslieblinge: Als Tika, das vor Pina letzte Mädchen, 2007 geboren wurde, zog sie nach Zoo-Berechnungen allein 35 000 Besucher an die Hubertusallee.

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