Stadtfluss Diese Ort laden in Wuppertal zum Verweilen am Ufer ein

Wuppertal · Es gibt mehrere Zugänge zur Wupper. Ein Überblick.

 Auf der Wupper sind auch geführte Kanutouren möglich – ausreichend Wasser vorausgesetzt.

Auf der Wupper sind auch geführte Kanutouren möglich – ausreichend Wasser vorausgesetzt.

Foto: Tiziana Schönneis

Wenn der Sommer die Menschen nach draußen lockt und die Temperaturen steigen, zieht es Menschen oft ans Wasser. Richtiges Strand- oder Badesee-Feeling ist in Wuppertal nicht zu bekommen, aber immerhin fließt die Wupper mitten durch der Stadt. In Elberfeld sieht man den Fluss meist nur zwischen hohen Mauern unter der Schwebebahn dahinplätschern, doch es gibt ein paar Stellen, an denen es gut möglich ist, sich am Ufer aufzuhalten. Darunter auch Orte, die dazu einladen, die Füße abzukühlen und zu planschen, ein Picknick zu machen oder einfach einen Moment am rauschenden Wasser zu verweilen.

Die Wupper wird
seit 2006 renaturiert

Flussabwärts ist der erste direkte Zugang in der Innenstadt zu finden. Am Islandufer kann über eine breite Treppe das Ufer erreicht werden, an den Seiten stehen Bänke zur Verfügung. Grundsätzlich eine schöne Stelle für eine Pause mitten in der Stadt. Doch je nachdem, wie sauber dieser Ort hinterlassen wurde, ist es dort nicht immer einladend – und ruhig und naturbelassen auch nicht unbedingt. Ein paar andere Zugänge im Westen des Stadtteils kommen für eine entspannte Auszeit an der Wupper eher in Frage.

Von der Schwebebahnhaltestelle Zoo/Stadion sind es nur wenige Gehminuten Richtung Vohwinkel, bis ein Trampelpfad nach links zur Wupper hinabführt. Am Anfang des Pfades ist ein Schild des Wupperverbands aufgestellt, das darauf aufmerksam macht, sorgsam mit den renaturierten Ufern umzugehen und keinen Müll zu hinterlassen. Ein paar Jahrzehnte und einige Maßnahmen brauchte es, um die Wupper von einer „Kloake“ wieder in einen sauberen und lebensfreundlichen Fluss zu wandeln.

Seit 2006 arbeitet der Wupperverband an der gezielten Renaturierung des Flussbettes, um sowohl Lebensräume für Tiere als auch auch erholsame Orte für Menschen zu schaffen. Die Wupperpaten des 2014 gegründeten Vereins „Neue Ufer Wuppertal e.V.“ sorgen mit ehrenamtlichem Engagement abschnittsweise dafür, die vorhandenen Zugänge attraktiv zu halten. Dem Zugang hinter dem Stadion sieht man jedenfalls die Bemühungen an, aus den steinigen Uferplätzen keine Müllhalden werden zu lassen. Hinter Bäumen verborgen, ist die Straße zwar zu hören, aber nicht mehr zu sehen; gerade an sehr warmen Tagen lassen sich ein paar schattige Plätze finden.

Ein Stück weiter, am Sonnborner Ufer entlang, gelangt man über die Brücke am Rutenbecker Weg zum Parkplatz des Bayer Sportparks. Von dort führt eine Treppe hinunter ans Wasser, wo sowohl nach rechts als auch links kleine Wege zu finden sind. Das Ufer ist an dieser Stelle sehr schmal, bietet aber schöne Perspektiven auf das hier recht breite Flussbett. Große Steine in der Sonne bieten an, sich zu setzen und die Füße ins Wasser hängen zu lassen. Gelegentlich kommen hier auch Kanufahrer aus dem Fluss gestiegen, die ihre Fahrt auf der Wupper einmal durch den innerstädtischen Bereich hier beenden. Erlaubt sind diese Touren nur geführt, wie sie zum Beispiel von „Wupperkanutouren“ Angebote werden.

Für ein Picknick am Wasser
ist die Rutenbeck geeignet

Wer einen Platz für ein Picknick an der Wupper sucht, wird in der Rutenbeck fündig. Folgt man der Straße bis unter den Überflieger am Sonnborner Kreuz, führt ein Fußgänger- und Radweg rechts an der Wupper entlang. Dieser folgt dem Wasser bis zurück zur B7. Hier gibt es immer wieder die Möglichkeit, naturbelassene Stellen im Uferbereich zu finden. Kleinere Wiesen laden auch zum Ausbreiten der Picknickdecke ein. Dabei ist zu beachten, dass an der Wupper grundsätzlich das Verbot herrscht, zu grillen. Dafür ist es im Bereich Rutenbeck relativ ruhig und bei schönem Wetter eine gute Option, Zeit am Wasser zu verbringen.

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