Der Blick nach innen

Die Forderung der Grünen, bei der Suche nach Entwicklungsflächen nicht nur in den Außenbezirken der Stadt zu schauen, ist nicht neu, doch alles andere als überholt. Wer durch die Zentren in Barmen oder Elberfeld geht, findet immer wieder Flächen, die — um die Grünen zu zitieren — „wertiger“ genutzt werden könnten.

Leerstände hier, die x-te Parkfläche da. Da ist die Aue fürwahr ein Musterbeispiel. Ein Schnellrestaurant und ein schmuckloses Geschäftsgebäude, drumherum vor allem — zugegeben gut genutzte — Stellplätze. „Furchtbar verfranst“ nennt Michael Kozinowski von der IG Friedrich-Ebert-Straße den Anblick, den die Aue zum Beispiel von der Schwebebahn aus bietet — und liegt damit richtig. Dabei gibt es ja Ideen des Eigentümers der Flächen und zwar schon seit Jahren. Doch an der Umsetzung hapert es bislang, einen Alleinschuldigen gibt es wahrscheinlich nicht. Zum einen geht es sicher um nicht unerhebliche Summen, die überhaupt erst investiert werden müssten. Zum anderen sind diese innerstädtischen Kerngebiete auch aus städteplanerischer Sicht heikel und mit vielen Auflagen verbunden. Kein Wunder, dass viele da lieber erst mal in die Randlagen schauen. Doch genau das muss sich ändern.

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