Blitzschlag im Heizkraftwerk-Schornstein: Reparatur mit dem Helikopter

Etwa 100.000 Euro kostet die Reparatur am WSW-Heizkraftwerk — in fast 200 Metern Höhe. Dazu fliegt ein Hubschrauber als Transporter ein.

Elberfeld. Im Mai stehen in Elberfeld spektakuläre Bauarbeiten an: Wie die Wuppertaler Stadtwerke auf WZ-Nachfrage bestätigen, wird der Schornstein des Heizkraftwerks an der Kabelstraße in 198 Metern Höhe repariert. Die gut drei Kubikmeter Beton, die dafür erforderlich sind, wird ein Hubschrauber anliefern, während der Betrieb des Kraftwerks ruht. Kosten dieser Baustelle: etwa 100.000 Euro.

Hintergrund der Aktion: Bereits im Frühjahr wurde am Schornstein der Anlage gut 1,50 Meter unter der Mündung ein großer Riss gefunden, der sich fast um das gesamte Bauwerk zieht. Ursache könnte dem Vernehmen nach ein Blitzschlag im November oder Dezember vergangenen Jahres gewesen sein.

Die Folgen jedenfalls sind eindeutig: Zunächst einmal musste der Schornstein in einem ersten Schritt abgesichert werden — und er wurde dabei mit einem Fangnetz versehen. Danach wurde der Riss ausgestemmt, um zu verhindern, dass sich Teile lösen. Jetzt muss ein gut 25 Zentimeter breiter Streifen aus Beton um den Schornstein gezogen werden.

Um den Beton in luftiger Höhe möglichst zügig einbauen zu können, müsse das Material per Hubschrauber angeliefert werden, erklärt Manfred Haase, Geschäftsführer des Nordhorner Unternehmens für Schornsteintechnik, das mir der Reparatur beauftragt ist. Als Bautermin ist der 5. Mai angepeilt, um die Reparatur am Samstagnachmittag über die Bühne zu bringen.

Nach Angaben der Feuerwehr gab es im vergangenen Winter am Kraftwerk selbst keinen Einsatz nach einem Blitzschlag — wobei der gut 200 Meter hohe Schornstein naturgemäß aber genug Angriffsfläche bietet.

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