Ein heißer Party-Abend bei der Feuerwehr Niedersprockhövel

Im Feuerwehrhaus an der Hauptstraße stand wieder der „Februar in Flammen“.

Ein heißer Party-Abend bei der Feuerwehr Niedersprockhövel
Foto: Stefan Fries

Niedersprockhövel. Bereits zum vierten Mal servierte der Feuerwehrverein des Löschzuges Niedersprockhövel ein Winterfest der besonderen Art — mit Feuerkelchen im Außenbereich und pikanter Note im voll besetzten Feuerwehrhaus.

„Februar in Flammen“ wartete am vergangenen Wochenende am und im Feuerwehrhaus an der Hauptstraße mit tanzbaren Songs, präsentiert von DJ Thomas, auf und verwandelte den Platz hinter der Schule in eine Partymeile.

„Die Leute sind gut drauf und es ist rappelvoll, Tendenz steigend“, freute sich Andreas Leveloh, stellvertretender Löschzugführer über die tolle Resonanz und ergänzte: „Wir wollen den Leuten heute in vielfacher Hinsicht einheizen.“

Großen Anteil an der ausgelassenen Stimmung bei den Besuchern hatte die Live-Band „Kanal 499“, die in klassischer Besetzung mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang mit rhythmischem „Blaulicht-Rock“ gute Laune verbreitete.

Die originelle Musikbezeichnung Blaulicht-Rock geht darauf zurück, dass die Band aus Herne ausschließlich aus Feuerwehrleuten besteht, die die Löschrohre während ihrer Auftritte gegen Musikinstrumente tauschen und für reichlich Zündstoff sorgen.

Ein beliebter Programmpunkt, bei dem zahlreichen Besuchern heiß wurde, waren die preislich auf die Hälfte reduzierten erhitzten Cocktails, wie etwa ein heißer Caipirinha, während der „Hot-Hour“.

Ein weiterer Grund, warum man sich beim ersten Winterfest im Jahr 2011 für den Titel „Februar in Flammen“ entschied, waren die „berüchtigten“ Currywürste mit besonders scharfer Soße, die sprichwörtlich nur echte Männer verzehren können.

Der Autor dieser Zeilen machte die Probe aufs Exempel und ließ sich an der unscheinbar anmutenden Currywurst-Bude eine dieser teuflischen, harmlos aussehenden „Knacker“ servieren. Den Test als „echter Kerl“ hat er ohne ein Tränchen zu verdrücken bestanden, aber wie erging es den anderen Besuchern?

„Die Currywurst brennt gut nach, aber das passt zur heißen Stimmung“, gab Felix Wolff Auskunft. Und Kumpel Nico Minter aus Welper sagte: „Das kann ich ab, ist ja auch ’ne Männerwurst.“

Peter Sondermann war mit seiner Frau Manuela zum ersten Mal dabei, freute sich über die Live-Band und befand lachend zur gerade verzehrten Currywurst: „Die ist wesentlich schärfer als normal, aber ich lebe noch.“

Im Gegensatz dazu hatte Stephanie Scherer ein Erlebnis der besonderen Art parat: „Ich esse keine scharfe Currywurst, weil die einschlägt wie eine Bombe. Ich habe letztes Jahr erlebt, wie ein Mann danach zwei ganze Toastbrote gegessen hat, das hat mir gereicht.“

Das Rezept hat es in sich. Die rote Soße mit der verheißenden Bezeichnung „Schwarze Witwe“ ist pures Konzentrat. „Auf fünf Liter normale Currysoße kommt ein Teelöffel, das reicht“, blickt Andreas Leveloh vielsagend in die Runde seiner Feuerwehrkollegen, die amüsiert mitmachten und mit den Besuchern einen großartigen „Februar in Flammen“ verbrachten.

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