Neusser stellen neues Sicherheitsprodukt vor

SmartPalm, ein Gerät aus China, ist ein Handflächenscanner, der an Türen eingesetzt wird.

Neuss. China hat ihn geprägt. 14 Jahre war er in Peking. Dort lernte er seine Frau kennen. Er spricht Chinesisch. Seit 2012 ist Holger Hanisch (47) zurück, lebt mit seiner Familie in Neuss. Doch China lässt ihn nicht los — auch beruflich nicht. Ursprünglich wollte sich der promovierte Jurist als Anwalt niederlassen, doch Zug um Zug ist aus ihm ein Geschäftsmann geworden. Als Chef von Hanisch & Sandner berät er europäische Unternehmen in der Volksrepublik und chinesische Unternehmen in Europa. Dazu unterhält er zwei Büros: in Neuss und in Tianjin.

Die Neusser kennen Holger Hanisch als Kommunalpolitiker, seit Mai 2014 sitzt er für die SPD-Fraktion im Rat. Über sein Geschäft erzählt der Volljurist wenig. Doch jetzt stellt er begeistert ein „innovatives Produkt“ vor, das er aus China mitgebracht hat und das in Europa „noch ziemlich unbekannt“ sei: ein „SmartPalm“. Dahinter verbirgt sich ein Handflächenscanner, der eine berührungslose Zugangskontrolle für Privatwohnungen und Hochsicherheitsbereiche ermöglicht.

„,SmartPalm’ ist dazu imstande die gängigen Zugangskontrollen und Personen-Registrierungsterminals in Europa abzulösen“, sagt der Unternehmensinhaber, der nun auch das Siegel des TÜV Rheinland auf seinem neuen Produkt führt.

Entdeckt hat Holger Hanisch den „SmartPalm“ in China. Erfunden und entwickelt hat das Gerät ein Freund der Familie Hanisch, der hinter der Firma „Whois Technologies“ steht; die Markenrechte an „SmartPalm“ teilen sich Whois und Hanisch, der auf einen Erfolgsweg hofft: „Der Scanner ist eines der noch recht wenigen eigenständigen Hochtechnologie-Produkte aus der Volksrepublik, wo auch die Produktion erfolgt. In China werde das Gerät in Behörden, Banken und anderen Unternehmen eingesetzt.

Der junge Marketing-Manager Heinrich Thiel (27), ebenfalls SPD-Ratsherr, beschreibt Unterschiede so: „Schlüsselkarten für die Zugangsberechtigung können verloren gehen oder gestohlen werden.“ Da der Handflächenscanner kontaktlos funktioniert, ist er hygienischer als andere Systeme. Davon profitieren Bereiche, in denen es auf Sicherheit und Hygiene ankommt. Auch könne die Software Arbeitszeiten erfassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort