Neuss: Haushaltsberatung - Keine Kürzung für Kinderschutzbund

Jugendhilfeausschuss lehnt Streichung von Globalzuschüssen an drei Einrichtungen ab.

Neuss. Wo muss und kann die Stadt im Haushalt 2011 kürzen? Im Sozial- und Kultuausschuss etwa sind wohl noch heftige Debatten zu erwarten. Ruhig und sachlich diskutierte allerdings Donnerstag der Jugendhilfeausschuss.

So manches Mal ging es um nicht allzu hohe Summen, deren Kürzung dennoch für Zuschussempfänger erhebliche Auswirkungen hätten haben können.

Der Ausschuss war sich einig: Die von der Verwaltung für 2011 vorgeschlagenen Kürzungen - über die bereits beschlossenen Pauschaleinsparungen von 150000 Euro sowie weiteren 300000 Euro für 2012 hinaus - wurden abgelehnt. Das betraf die Streichung der mit dem Begriff Geschäftsstellenzuschüsse beschriebenen Pauschalförderung von Jugendring, Kinderschutzbund und Vianney-Gesellschaft.

Die Zuschüsse bleiben auf dem Stand dieses Jahres erhalten. Die vorgesehene Streichung dieser Globalzuschüsse an Caritas, Diakonisches Werk und andere Träger werden im Sozialausschuss behandelt.

Die vorgegebene Einsparung von 150000Euro erreicht die Stadt durch den Wegfall der Förderung der Jugendberufshilfe von Noah und Kolping-Bildungswerk - die Arbeit findet ohnehin nicht mehr statt. 40000Euro weniger stehen für Kinder- und Jugenderholung bereit: Das entspricht der Höhe der Mittel, die in diesem Jahr nicht abgerufen wurde.

Schwieriger wird es 2012, da gibt es erst vage Vorschläge. So könnten das Haus der Jugend und das GreyhoundPier1 zu einer Einrichtung in einer Trägerschaft in einem Gebäude verschmolzen werden. Der Ausschuss nahm das zur Kenntnis, beschlossen wird später.

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