Neuer Mittelpunkt für Horrem

In einem Monat beginnen die Bauarbeiten auf dem Dorfanger in Horrem.

Horrem. Noch sieht der Dorfanger zwischen Weilerstraße, -gasse und Knechtstedener Straße so aus wie gewohnt — das ändert sich jedoch in einigen Wochen: „Mitte August fangen die Arbeiten an“, erklärt Projekt-Koordinator Jürgen Schmitz von der Stadtverwaltung. Ende November/Anfang Dezember soll der zentrale Eingangsplatz von Horrem dann umgestaltet sein. „Sehr wahrscheinlich werden wir in diesem Jahr das erste der großen Projekte abschließen können“, weist Schmitz auf das Entwicklungsprogramm „Soziale Stadt Horrem“ hin. Dann erhält Horrem ein schöneres Entree, das gemeinsam mit dem am Freitag eröffneten „Campus“ der Dormagener Baugenossenschaft eine harmonische Verbindung eingehen soll.

Auf die enormen Veränderungen des Stadtteils als „große Chance für Horrem“ wies auch Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der „Campus“-Eröffnung hin: „Mit Unterstützung durch das Land sollen hier in den nächsten Jahren 6,7 Millionen Euro investiert werden.“ Das Geld soll in die Verschönerung des Stadtteils, in neue soziale Angebote und Treffpunkte, in die Verbesserung der Verkehrssituation und in Bildung und Betreuung durch einen Lernort investiert werden. Das Stadtteilprojekt funktioniere nur in Zusammenarbeit mit den Wohnungsgesellschaften. Das Projekt — wie auch die Entscheidung für die Dorfanger-Umgestaltung — ist in enger Abstimmung mit der Bevölkerung vorangetrieben worden, wie auch Jürgen Schmitz erläutert: „Von Beginn an haben sich die Bürger beteiligt, eigene Ideen eingebracht und über die Planung für den Dorfanger diskutiert.“ Dabei habe sich die „Initiative Horrem“ um Sprecher Manfred Klein sehr eingebracht, was auch den Charakter des gesamten Projektes widerspiegele. „Das setzt sich auch jetzt konkret beim Teilabriss von Platten, Treppenstufen und Bänken fort: Jürgen Klein und sein Landschaftsbaubetrieb werden eine Woche vor dem Baubeginn bereits Arbeiten erledigen, wodurch wir 16 000 Euro sparen“, erklärte Schmitz.

Diese Vorgehensweise mit Workshops ist zwar zeitaufwendig, schafft aber eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung, ist sich der Projektkoordinator sicher: „Daher werden wir auch bei der westlichen Seite des Bahnhofs, deren Planung bald begonnen wird, genauso wie beim Dorfanger vorgehen.“ Noch 2015 soll es zwei Treffen mit den Anwohnern und Horremer Multiplikatoren geben. Im November ist eine Bürgerversammlung zum Gesamtprojekt geplant.

Ein Highlight des neuen Dorfangers soll ein innovatives interaktives Spielgerät sein, das auf der rechten der drei „Inseln“ des Dorfangers platziert wird. Es soll für Kinder ein weiterer Anlaufpunkt in Horrem werden. „Darauf sind wir alle sehr gespannt“, erzählt Schmitz.

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