Vier Gruppen Grundschule Uferstraße soll bis 2021 eine Kita bekommen

Leichlingen. · Geplante Einrichtung ist für Betreuung von vier Gruppen ausgelegt.

 Der Neubau soll auf der Freifläche an der GGS entstehen.

Der Neubau soll auf der Freifläche an der GGS entstehen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Pläne stehen zwar noch ganz am Anfang, aber wenn alles gutgeht, könnte es mittelfristig etwas Entspannung bei der Versorgung mit Betreuungsplätzen für Kinder geben. Im Jugendhilfeausschuss wurde jetzt beschlossen, Mittel für die Planung einer Kita mit mindestens vier Gruppen auf dem Gelände der GGS Uferstraße bereitzustellen, insgesamt 30 000 Euro. Diese Planungskosten können später durch Fördermittel des Landes zurückgeholt werden. Zudem wurde beschlossen, dass die Trägerschaft der neuen Kita an die Elterninitiative Quelle übertragen wird, die auch die weitere Planung übernimmt.

Dass dieses Projekt kompliziert wird, zeichnete sich im Jugendhilfeausschuss ab. Denn parallel zur Planung des neuen Kindergartens soll die Verwaltung prüfen, ob weitere Nutzungen, etwa Wohnungsbau, an dieser Stelle möglich sind. Dazu sind zahlreiche rechtliche und finanzielle Fragen zu klären. Und an dieser Stelle wäre auch die Quelle außen vor, die sich ausschließlich um die Kita kümmern wird.

Das Betreuungsalter ist auf
zwei bis sechs Jahre festgesetzt

Dass die Nachfrage an Betreuungsplätzen groß ist, bestätigte Ingolf Bergerhoff, Fachbereichsleiter Soziales, Jugend, Bildung und Sport: „Es ist Druck auf dem Kessel.“ Deshalb ist im Beschluss auch ausdrücklich die Rede von mindestens vier Kita-Gruppen, eventuell könnten es auch mehr werden. Dirk Schurawitzki, Vorsitzender der Quelle, sprach von einem spannenden Projekt. So könnten am Standort Uferstraße Kinder von ganz klein bis zum Ende der Grundschulzeit betreut werden.

Konkret soll die Planung für die Kita folgende Punkte enthalten: Es sollen Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut werden. Es wird geprüft, inwiefern der Baumbestand auf dem Gelände beibehalten werden kann. Die bestehenden Bäume auf dem Außengelände sollen Schatten spenden. Hier muss allerdings sowohl auf sicherheitsmäßige wie bauliche Aspekte Rücksicht genommen werden. Eine mögliche Neubepflanzung als Beschattung und als Ersatz für Bäume, die gefällt werden müssen, wird mit in die Planung aufgenommen. Lärmschutz für sowohl die Kindertageseinrichtung als auch für die Schule wird berücksichtigt.

Die Inbetriebnahme wird für das Kindergartenjahr 2021/2022 geplant. Dieser Zeitplan soll auch dann noch eingehalten werden, falls dort noch zusätzlich Wohnungen entstehen. Die derzeitige eingruppige Einrichtung neben der Grundschule wird erst nach der Inbetriebnahme geschlossen. Auch wenn es noch keine Zahlen gibt, schätzt die Verwaltung die Kosten für die neue Kita vorsichtig auf eine Summe von 2,5 Millionen Euro.

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