Wettbewerb: „Wasser marsch“ für die Jugend

500 Nachwuchs-Feuerwehrleute kämpften um Punkte.

Mönchengladbach. Für Laien klingen die Abläufe mehr als kompliziert: Der Feuerwehrnachwuchs muss von einer gedachten Wasserentnahmestelle aus Saugrohre zur Pumpe verlegen, von dort aus zwei jeweils 20 Meter lange B-Schläuche ausrollen, an einen Verteiler ankuppeln und diesen wiederum mit sechs C-Schläuchen verbinden.

Doch als Gruppenführer Yannik Matzerath den Befehl zum Start der Übung gibt, findet jeder der neun Jungs der Gruppe Wickrath sofort seinen Platz. Jeweils zwei Schläuche unter dem Arm spurten Niklas Soerster und Sam Ludwig in voller Feuerwehrmontur über den Rasen. Nach wenigen Minuten sind alle Schläuche an ihrem richtigen Platz, der Löschangriff steht. "Wasser halt" lautet Yanniks Abschlussbefehl und die Jungs formieren sich zur Gruppe.

"Das sind einstudierte Abläufe. Wenn der Löschangriff regelmäßig geübt wird, läuft die Übung wie von selbst", sagt Michael Beivers. Der Betreuer der Jugendfeuerwehrgruppe Wickrath ist über die Leistung seines Nachwuchses mehr als zufrieden. Die Höchstpunktzahl von vier Punkten bekommen die Wickrather vom Schiedsrichter-Team für ihre technische Leistung, drei für das Gruppenverhalten.

Ein großer Schritt auf den Weg zur Leistungsspange, um die 500 Teilnehmern aus ganz NRW an diesem Sonntag antreten. 34Gruppen sind u.a. Duisburg, Essen, Mettmann, Aachen oder dem Kreis Siegen-Wittgenstein ins Grenzlandstadion gekommen, um sich der größten Herausforderung für den Feuerwehrnachwuchs zu stellen.

Mindestens zehn Punkte müssen die 15- bis 18-Jährigen in fünf Disziplinen sammeln, um die Auszeichnung mit nach Hause nehmen zu können: Neben dem Kugelstoßen stehen ein 1500-Meter-Staffellauf, Löschangriff, eine Schnelligkeitsübung mit Ausrollen einer 120 Meter langen Schlauchleitung und ein Wissens-Test an.

"Außerdem wird das korrekte Auftreten der Gruppe bei jeder Übung quasi als sechste Disziplin gewertet", sagt Thomas Eckers, stellvertretender Stadtjugendwart für Gladbachs Feuerwehrnachwuchs. Er weiß, dass fast 50 Prozent der Jugendlichen der Feuerwehr in der Stadt auch noch nach dem Alter von 18Jahren erhalten bleiben.

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