Einkaufstag in St. Tönis: Nina tauscht die doppelte Elfe um

Die Zahl der Rückgaben hielt sich in St. Tönis in Grenzen. Gutscheine wurden eingelöst.

St. Tönis. Umtauschen kommt weniger vor. "Höchstens mal ein Gürtel, der zu lang ist oder Handschuhe, die zu klein sind", sagt Hans-Josef Osterath, Chef des gleichnamigen Schuh- und Lederwaren-Geschäfts an der Hochstraße, zu dessen Sortiment auch Oberbekleidung gehört.

Auch Stefan Robben, Chef des Werberings und Inhaber eines Herrenausstatters an der Hochstraße, bezeichnet die Umtauschaktionen als "harmlos. Im Verhältnis zu dem, was wir im November und Dezember verkauft haben."

Es komme auch immer seltener vor, dass sich die Schenker im Geschmack der zu Beschenkenden irren. "Wenn, dann ist höchstens die Größe falsch", sagt er. Dass ein Hemd in der Größe 41 gekauft und in der Größe 43 gebracht werde. "Das Design ist nicht mehr das Problem."

Er gewinnt den Umtausch-Aktivitäten durchaus positive Seiten ab. Ein Mann habe einen Pulli umgetauscht, und sich bei dieser Gelegenheit für 400 Euro neu eingedeckt. "Nach dem Motto: Wenn ich einmal hier bin", erinnert sich Robben.

Überhaupt sei auffällig, dass vor Weihnachten zu 80 Prozent Frauen eingekauft hätten. "Heute waren es viele alleinstehende Männer", so Robben.

Viel zu tun gab es bei Spielwaren Lessenich. "Es wurden Gutscheine eingelöst und Geldgeschenke umgesetzt", sagt Stefan Lessenich. Umgetauscht wurde, was Kinder versehentlich doppelt geschenkt bekamen. "Das bieten wir den Kunden von vorne herein an", sagt er. Solange die Sachen original verpackt blieben, wäre das überhaupt kein Problem. "Die Leute wissen oft nicht, was die Kinder schon haben", so seine Erfahrung.

Bei Akzenta, dem Geschäft für Modeschmuck und Dekorationsartikel, gab es am gestrigen Montag 50 Prozent Rabatt auf alle Weihnachtsartikel.

"Da haben wir heute morgen gute Geschäfte gemacht", sagt Ulrike van Haag. Die würden schon fürs nächste Jahr angeschafft. "Die sind schließlich nicht so modeabhängig, dass das nicht ginge", sagt sie. "Jeder freut sich doch, wenn er nach Weihnachten ein Schnäppchen machen kann."

Einen Ansturm auf die Lebensmittelgeschäfte gab es ebenfalls nicht. Selbst geschlagene dreieinhalb Tage ohne Gelegenheit für Nachschub im Kühlschrank zu sorgen, zogen keinen erhöhten Bedarf nach sich.

"Ganz normales Montags-Geschäft", sagt der Verkaufsleiter des Rewe-Marktes Claus Susen. Mit größerem Ansturm rechnet er ab heute. "Dienstag und Mittwoch wird wieder für Silvester eingekauft", sagt er. Der Andrang an den Parkplätzen von Lidl, Penny und Aldi bestätigen seine Aussage.

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