Bäckerei/St.Tönis: Nun Wasserschaden bei Steeg

Wasser flutete das Haus an der Hochstraße, gegenüber dem Rathaus, wo Steeg im Erdgeschoss Backwaren verkauft und ein kleines Kaffee betreibt. Mit zweieinhalb bis vier Atü Druck spritzten innerhalb einer halben Stunde 20.000 bis 25.000 Liter Wasser in die Wohnung, flossen durch die Decken bis ins Erdgeschoss.

St.Tönis. Stefan Steeg steht noch völlig neben sich. Kaum hat sich die Familie und der Betrieb des Bäckermeisters von dem Feuer erholt, das vor 13 Monaten seine Backstube vernichtete, muss er den nächsten Schaden abwickeln und verkraften.

Sonntags, vier Tage vor Weihnachten, flutete Wasser sein Haus an der Hochstraße, gegenüber dem Rathaus, wo Steeg im Erdgeschoss Backwaren verkauft und ein kleines Kaffee betreibt. "Ich war um halb drei noch dort, da war alles in Ordnung", erinnert er sich.

Eine halbe Stunde später drang Wasser aus allen Fugen des Hauses, Passanten riefen die Feuerwehr. Die musste die Brandschutzdecken herausschlagen, um die Standfestigkeit des Hauses nicht zu gefährden.

Der Grund: Unter der Badewanne im Dachgeschoss des Hauses hatte sich die Muffe an einer Wasserrohrleitung gelöst. Mit zweieinhalb bis vier Atü Druck spritzten innerhalb einer halben Stunde 20.000 bis 25.000 Liter Wasser in die Wohnung, flossen durch die Decken bis ins Erdgeschoss.

"Unsere Mieter sind jetzt in der Linde untergebracht", sagt er. Im Haus sind bereits Heizgeräte im Einsatz, die Wände und Böden trocknen sollen. "Ein Gutachter war schon da", sagt er.

Durch die Weihnachtsfeiertage verzögere sich die Abwicklung des Schadens. "Dann geht es wieder los: Angebote zur Sanierung einholen, Handwerker beauftragen." Steeg kennt die Abläufe von seinem Brandschaden her noch bestens.

Vier Monate hatte es zum Jahreswechsel 2008/2009 gedauert, bis die Backstube wieder benutzt werden konnte. Im März erst war man damit durch.

"Normal heißt es bei der Versicherung, einen solchen Brandschaden hat man nur einmal im Leben", sagt er. Das gleiche gelte für so verheerende Wasserschäden. "So kurz hintereinander. So heftig!" Steeg schüttelt den Kopf.

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