Anrather Brunnenfest: Gute Laune trotz trübem Wetter

In Anrath ließen sich die Besucher die Laune nicht von Regen und Wind verderben.

Anrath. Das Brunnenfest wurde in diesem Jahr gemeinsam vom Anrather Werbering und dem Turnverein organisiert. Zwar herrschte kühles, sehr windiges und nicht ganz trockenes Nordseewetter, das schreckte die Besucher jedoch nicht ab.

Bereits am Samstagabend konnte die Mönchengladbacher Coverband „Seven Fools“ vor rund 600 Menschen auftreten. Wegen der Ortskernsanierung stand die Viersener Straße diesmal nicht zur Verfügung.

„So schmeckt der Sommer“, tönte es aus den Lautsprechern auf dem Platz vor der Alleeschule und entlang der Jakob-Krebs-Straße. Mit Sommer hatte das Wetter allerdings nicht viel zu tun. Windjacken und Schals waren angesagt.

An der Alleeschule gab’s die Strand-Cocktails Überall wurde den Besuchern jedoch karibisches Flair suggeriert: Auf dem Alleeschulplatz hatte die Firma Loock, die die Ortskernsanierung ausführt, etliche Kubikmeter Sand abgeladen und gleichmäßig verteilt. Peter Küppers, Vorsitzender des Anrather Werberings, lobte dieses Engagement: „Die Firma holt den Sand auch wieder ab.“

Rund 100 Meter entfernt vermittelte ein Stand in Bambushütten-Optik das Gefühl von Strand und Meer. Der Verein „Anrath 1000“, der im vergangenen Jahr rund 10 000 Euro an unverschuldet in Not geratene Bürger ausgeschüttet hatte, verkaufte exotische Cocktail-Klassiker wie „Sex on the Beach“ und die Eigenkreation „Anrath 1000“ in jeweils einer Version — mit und ohne Alkohol.

Jennifer Koszlowski vom Anrather Turnverein hatte sich einen Geschicklichkeitsparcours ausgedacht. Dazu gehörte es, Reifen auf eine Palme zu werfen, ebenso wie Stelzenlaufen. Mitunter setzte leichter Regen ein — wie gut, dass die Glitter-Tattoos als „hundertprozent wasserfest“ angepriesen wurden.

Der Frauenchor 1968 Anrath verkaufte gebrauchte Bücher und warb um neue Mitglieder. Die Damen treffen sich jeden Dienstag um 20 Uhr in der Gaststätte Lohmann auf der Jakob-Krebs-Straße. Der Verein „Tierschutz für Willich“ hatte ein Plakat mit Tiergesichtern ausgestellt. Hinter jedem Gesicht verbirgt sich ein kleines Schicksal. Der zehnjährige Zwergschnauzer Hugo schien die Passanten besonders eindringlich anzuschauen. Er sucht dringend ein neues Zuhause.

Ursula Preuß und Christel Holter von der Städtischen Wirtschaftsförderung waren auch anwesend, zum Glück gibt es derzeit nicht viele Leerstände im Herzen von Anrath.

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