Alexander Oerschkes führt die Anrather SPD

Parteien: Die Sozialdemokraten wollen sich auf Jugend und junge Familien konzentrieren.

Anrath. Alexander Oerschkes ist neuer Vorsitzender der Anrather SPD. Er folgt damit auf Uli Winkler, der zu seinem Stellvertreter gewählt wurde. Uli Winkler zog ein Resümee der letzten drei Jahre der Anrather SPD-Politik. Selbstkritisch merkte er an, dass man trotz Wohnbereichsbegehungen, innerörtlichen Radtouren, Infoständen, Bürgergesprächen den Bürgern nicht habe vermitteln konnte, warum es sinnvoll gewesen wäre, die SPD zu wählen. Natürlich habe die "Großwetterlage" einen entscheidenden Anteil an dem Anrather Kommunalwahlergebnis, aber dies allein wollte Winkler nicht gelten lassen.

Unter der Leitung des neuen Vorsitzenden Alexander Oerschkes, wollen sich die Anrather Sozialdemokraten verstärkt der Jugend und den jungen Familien zuwenden. Allerdings sollen auch die anderen Gruppierungen eingebunden werden. Unter anderem wollen sich die SPD-Leute für eine Verbesserung des vorschulischen Angebots in den Kindertagesstätten einsetzen. Auch die Spielplätze wollen die Sozialdemokraten verstärkt unter die Lupe nehmen.

Hier müsse darauf geachtet werden, nicht nur ein paar einfallslose Spielgeräte aufzustellen, sondern die Plätze wieder zu Kommunikations-Treffpunkten umzugestalten. So könnten dort auch kleinere Veranstaltungen, die sich insbesondere mit Umweltthemen auseinandersetzen, spielerisch den Kindern und auch den Eltern nahe gebracht werden.

Bezüglich des Erscheinungsbildes des Ortes gebe es noch viele Felder, die bearbeitet werden müssen. "Im Moment hört man seitens der Stadtverwaltung und des Bürgermeisters ständig die Entschuldigung, dies und das nicht durchführen zu können, weil die 1000-Jahr-Feiern stattfinden. Es kann doch nicht sein, dass deswegen nichts passieren darf und der Ortskern noch weiter verkommt", so Uli Winkler.

Winkler nannte konkrete Vorhaben: "Warum kann nicht endlich der nördliche Bahnhofsvorplatz umgestaltet werden, warum werden keine Pläne für das Feuerwehrgelände an der Fadheider Straße ausgearbeitet, warum hört man nichts über die Nutzung des Devetex-Geländes an der Jakob-Krebs-Straße?"

"Der neue Vorstand hat sich viel vorgenommen", bilanzierte Alexander Oerschkes zum Abschluss der Versammlung.

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