Käpt’n Blaubär erklärt den Straßenverkehr

Stadt und Verkehrswacht wollen mit Aktionen für die Sicherheit der 666 Erstklässler sorgen.

Viersen. Fahnen, Plakate und Hinweistafeln: Verkehrswacht Viersen und städtisches Schulverwaltungsamt weisen zum Schulbeginn wieder auf die Gefahren für die Kinder im Straßenverkehr hin. Die gemeinsame Aktion soll vor allem die Sicherheit der 666 Schulneulinge verbessern. „Die Eltern sollen den Schulweg mit ihren Kindern trainieren“, appelliert Hans Jansen, Geschäftsführer der Verkehrswacht.

„Brems Dich — Schule hat begonnen“, mahnt ein Slogan auf 15 Fahnen, gesponsert durch die Volksbank, die Autofahrer. In der Nähe der Schulen werden 50 Dreieck-Ständer mit Plakaten („Liebe Kraftfahrer, wir sind jetzt unterwegs“ und „Schulanfänger — Verkehrsanfänger“) aufgestellt. An vielen Fußgängerampeln im Stadtgebiet sind Hinweistafeln angebracht: „Nur bei Grün — den Kindern zum Vorbild“.

Der Schulbeginn ist für die Verkehrssicherheitsberater der Polizei ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Schon vor den Ferien haben sie bei Informationsabenden auf Gefahrenstellen für die Kinder hingewiesen. Dietmar Berner: „Eine Hecke oder eine Mauer nehmen ihnen die Sicht.“ Unfälle auf dem Weg zur Schule würden sich in Grenzen halten. Die Gefahr nach dem Unterricht sei größer als am Morgen. Grund sei der Bewegungsdrang der Kinder.

Zum Schulbeginn kommen die Polizeibeamten in alle Grundschulen. Jedes Kind erhält eine Informationsmappe mit einem Brief von Schuldezernent Paul Schrömbges und Hans Jansen, der die Eltern auf ihre Verantwortung hinweist. Außerdem bietet die Mappe ein Malbuch, die Verkehrsfibel „Käpt’n Blaubär“ und Flyer, die den Eltern Hinweise für die Erziehung zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr gibt.

In der zweiten Septemberhälfte erhalten alle Schulneulinge eine leuchtend gelbe Sicherheitsweste des ADAC mit signalorangefarbenen Streifen und reflektierenden Aufdrucken. „Die Bereitschaft der Kinder, die Weste zu tragen, nimmt ab“, weiß der Geschäftsführer der Verkehrswacht. Er bittet die Eltern um Hilfe.

Statt die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen und durch das Halten am Eingang für zusätzliche Gefahr zu sorgen, sollten die Eltern mit den i-Dötzen des Schulweg zu Fuß gehen.

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