Der Bär ist los beim Reitturnier

Turnieratmosphäre auf der Schirick. Der Reit- und Fahrverein hatte zum Sommerturnier geladen. 900 Pferde waren am Start.

<strong>Dülken. In der Meldestelle der Reitanlage Berger in Dülken ist der Bär los. Das dreiköpfige Team hinter dem Tisch hat an Laptops und Telefonen alle Hände voll zu tun. Von hier ertönt der Wunsch nach einer Nachmeldung, von dort die Frage, ob sich der Start der Springreiterprüfung verschiebt, von drüben nach den aktuellen Ergebnissen der gerade gelaufenen Prüfung. Finger fliegen über die Computertasten, Drucker rattern, Antworten fliegen hin und her, und dazwischen schrillt das Telefon.

1500 Starter und 900 Pferde wollen betreut sein. Das sind die Zahlen des großen Sommerturniers des Reit- und Fahrvereins (RFV) Dülken-Viersen an der Schirick. "Ein Durchschnittswert. Wir haben eigentlich immer Starterzahlen in dieser Größenordnung", erklärt Thomas Tück, der zum Team der Meldestelle gehört und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Vom eigentlichen Turnier kriegen die Helfer in der ersten Etage der Reitanlage mit dem großzügigen Blick über den Springplatz nichts mit.

Dafür die Besucher entlang des Platzes um so mehr. Vor einer herrlichen grünen Kulisse aus Bäumen und Sträuchern ist der Parcours aufgebaut. Dass die Fläche tiefer liegt als die Besucher sitzen, kommt dem ganzen sehr zu gute. Ein guter Überblick über den ganzen Platz ist von drei Seiten gewährleistet. Auf weißen Gartenstühlen sitzen die Besucher dicht an dicht und verfolgen das Geschehen im Parcours.

Dort werden kräftig Daumen gedrückt, hier der Ritt mit Kommentaren versehen, Fachgesimpel, wo man geht und steht. Ruhiger geht es am Dressurviereck zu. Erwartungsvolle Stille, während die Reiter mit ihren Pferden die hohe Schule der Dressur vorführen. Applaus beim Ausreiten, dann wieder Ruhe beim Einritt des nächsten Teilnehmers.

Auch auf den Abreitplätzen kann man zuschauen. Reiter lockern die Pferde für die Aufgaben in Dressur und Springen, gehen ein letztes Mal über die Übungssprünge, bevor es in den Parcours geht. Schnelle Blicke auf die Tafel mit der nächsten Startnummer. Hochkonzentrierte Gesichter beim Einritt, glücklich erleichterte oder auch schon einmal etwas grimmige Mienen, wenn es nicht ganz so gut geklappt hat, beim Ausritt.

Und bei dem ein oder anderen gibt es dazu noch den begehrten Pokal für den ersten Platz.

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