Schulausschuss: Ab 31. Mai geht es um die Zukunft

Alle Fraktionen gehen ergebnisoffen an die Diskussion um Reformen heran.

Kempen. In dieser Woche hat sich das 36. Kind an der Martin-Hauptschule angemeldet — damit sind auch im kommenden Schuljahr zwei Eingangsklassen gesichert. Das verkündete Bürgermeister Volker Rübo (CDU) in der Sitzung des Stadtrates. Trotzdem ist Politik und Verwaltung klar, dass die Kempener Schullandschaft vor Veränderungen steht.

„Das dreigliedrige Schulsystem ist möglicherweise nicht mehr zukunftsfähig“, sagte CDU-Fraktionschef Wilfried Bogedain in der Ratssitzung. „Allerdings warne ich vor Aktionismus. Wir sollten keine Schnellschüsse begehen“, so Bogedain, der für eine „ergebnisoffene Diskussion“ plädierte.

Sekundarschule? Gesamtschule? Was wird in Kempen benötigt? Diese Diskussion beginnt am 31. Mai mit einer Sondersitzung des Schulausschusses. Einstimmigkeit herrscht bei den Fraktionen, die Reformen in Ruhe und mit Sorgfalt anzugehen. „Wir sollten die Beratungen jetzt erst einmal abwarten“, sagte Grünen-Fraktionschef Achim Straeten.

Die Grünen begrüßten, dass das „Thema in Kempen aufgegriffen wird“. Dies begrüßte auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Gareißen. Die Sozialdemokraten hatten den Antrag gestellt, den Schulentwicklungsplan an die aktuellen Vorgaben aus Düsseldorf anzupassen.

Sven Superat sagte für die FDP, dass die Gespräche „ohne jegliche Wahlkampfrhetorik“ geführt werden müssen. Philipp Wachowiak (Freie Wähler)plädierte dafür, die Schüler im Blick zu haben: „Das Namensschild, das an der Schule hängt, ist mir völlig egal.“ tkl

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