Pläne fürs Post-Gebäude sind aufgeschoben

Weil der Mietvertrag verlängert wurde, wird das Haus an der Ecke Moorenring/Thomasstraße noch nicht abgerissen.

Kempen. Die Planungen für einen Neubau an der Ecke Moorenring/Thomasstraße sind erst einmal aufgeschoben. Das erklärte Planungsamtsleiter Heinz-Peter Cox im Denkmalausschuss auf Nachfrage. Ende 2016 hatte es dazu einen Workshop unter der Leitung von Professor Kunibert Wachten vom Planungsbüro Scheuvens und Wachten mit dem Grefrather Immobilienunternehmen Fabri & Reuter als Investor samt seiner Architekten sowie mit Vertretern von Stadt und Politik gegeben.

Das Unternehmen Fabri & Reuter will dort das bestehende Gebäude abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Die Pläne zu dem Wohn- und Geschäftshaus mit drei Geschossen und einem markanten Giebel stießen damals auf die breite Zustimmung der Politik.

Eigentlich wollte der Investor bereits in diesem Jahr mit den Arbeiten beginnen. Doch weil der Pachtvertrag verlängert worden sei, würden die Arbeiten nun zurückgestellt, so Cox im Ausschuss.

Hauptmieter dort ist die Postbank. Bis zu diesem Jahr lief der Mietvertrag. Allerdings hat die Postbank nun wohl von ihrer Option Gebrauch gemacht, den Mietvertrag um fünf Jahre zu verlängern.

Für die Stadt hat die Entwicklung des Eckhauses wegen seiner Lage eine besondere Bedeutung: nahe der Burg und dem Grüngürtel, an der Thomasstraße, einer wichtigen Verbindung zwischen Altstadt und Bahnhof. Daher hatte man sich zu einem Workshop-Verfahren mit dem Investor entscheiden. Drei Geschosse, ein markanter Giebel an der Ecke Moorenring/Thomasstraße, größere Fassadenteile mit Putz und Klinker im Wechsel und ein zurückspringendes Übergangselement aus Glas zu den bestehenden Gebäuden am Moorenring waren sind gestalterischen Kernelemente des neuen Hauses. Laut Heinz—Peter Cox ist bisher nicht bekannt, dass sich an diesen grundsätzlichen Plänen etwas ändern soll. ulli

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