Neuer Vorsitzender und Kritik an der Turnhalle

Volleyball-Abteilungsleiter Lars Mülders führt jetzt den Kempener Turnverein (KTV).

Neuer Vorsitzender und Kritik an der Turnhalle
Foto: WZ-Archiv

Kempen. Harte Zeiten liegen hinter dem Kempener Turnverein (KTV): Der 1601 Mitglieder zählende Club hatte im vergangenen Jahr als Nachfolger der langjährigen Vorsitzenden Ulla Schori Thomas Schmidt gewählt. Doch er trat bereits im Dezember von seinem Amt zurück. Hinzu kam, dass die Leiterin der Geschäftsstelle erkrankte und ausfiel. Unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Uschi Klüber schaffte es der Vorstand, die Geschäfte weiterzuführen. Dafür gab es bei der von rund 50 Mitgliedern besuchten Jahreshauptversammlung Beifall.

Der dezimierte Vorstand hatte für die Versammlung gute Vorarbeit geleistet: Mit dem Leiter der Volleyballabteilung, Lars Mülders, wurde ein Kandidat für den KTV-Vorsitz präsentiert. Mülders wurde schließlich auch gewählt. Binnen fünf Jahren hatte er die Volleyballabteilung aufgebaut. Neuer Geschäftsführer ist ein erfahrenes Vorstandsmitglied, denn Willi Peters ist seit Jahren auch Schatzmeister.

In seinem Kassenbericht machte Peters deutlich, dass die Sportstättennutzungsgebühren eine Belastung für den KTV sind. Die Gebühren sind derzeit in der politischen Diskussion (die WZ berichtete). Pro Jahr zahle der KTV rund 6600 Euro.

Erneut ein Aushängeschild des KTV waren im vergangenen Jahr die Trampolinturner, die mit dem Team wieder in der Bundesliga aktiv sind. Mit über 500 Mitgliedern bilden die Trampolinsportler die größte Abteilung im Verein.

In diesem Jahr will der KTV am Landesturnfest in Siegen teilnehmen, in der Trampolinbundesliga den Klassenerhalt schaffen und ein Sportfest am 30. August auf der Ludwig-Jahn-Anlage veranstalten.

Kritik aus der Versammlung gab es am Zustand der 2006 eröffneten Turnhalle an der Straelener Straße. Einige Mitglieder bemängelten die Sauberkeit in den Umkleiden. Aber mit Blick auf die Lichtanlage gab es kritische Stimmen: Immer wieder gehe das Licht in Halle, Umkleiden und Duschen aus. Die Hausmeister haben jedoch keinen Zugriff auf die Lichtanlagen, hieß es. Der Vorstand will sich der Thematik annehmen und auf die Stadt Kempen zugehen. mb

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