Kultursplitter 2012 im LvD: Kurz vorm großen Auftritt

Am Mittwoch beginnt die zehnte Auflage mit Tanz, Theater und Musik im LvD. Die WZ war bei den Proben mit von der Partie.

Kempen. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. In der bislang nur halb bestuhlten Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) proben Lehrer, Schüler und Ehemalige für den großen Auftritt. Wenn sich heute Abend um 19.30 Uhr zum ersten Mal der Vorhang für die „Kultursplitter 2012“ öffnet, liegt eine monatelange Vorbereitung hinter den vielen Helfern und Aktiven.

Die Protagonisten stehen ab heute im Rampenlicht von 50 Scheinwerfern, die die 60 Quadratmeter große, mittig platzierte Bühne ins rechte Licht rücken. Auf ihr gibt es Literatur, Tanz, Theater und Musik.

„Wir brauchen mehr Hall aufs Mikro und weniger gelbes Licht“, fordert Berthold Schüssler, der jedes Detail der Aufführung inszeniert. Der Pädagoge ist einer von vier organisierenden Lehrern. Seine Kollegen bescheinigen ihm „ein Gefühl dafür, den Abend gekonnt auf die Bretter zu bringen“. Er selbst gibt sich eher bescheiden: „Für mich ist es spannend zu sehen, wie das anfängliche Chaos der Proben immer mehr der Perfektion weicht.“

Die letzten Vorbereitungen begannen bereits am vergangenen Freitag mit dem Aufbau der Bühne. Am Samstag folgte die erste Probe, am Sonntag waren Technik, Ton und Licht dran.

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, hier an meiner alten Schule zu helfen“, sagt Johannes Hoff. Er studiert in Berlin Theater- und Veranstaltungstechnik und sitzt bei den Kultursplittern am Technikpult. „Uns helfen viele Ehemalige, aber auch Eltern. Und auf dem Schulhof sagen sich auf einmal Fünftklässler und Oberprimaner, die sonst aneinander vorbeigehen, ,Hallo’“, sagt Schüssler. Das Erfolgserlebnis, vor 400 Menschen auf der Bühne zu stehen und umjubelt zu werden, bleibe den Schülern lange in Erinnerung, so Organisator Schüssler weiter.

Zwei, die dieses Gefühl nach 2010 erneut erleben wollen, sind die besten Freundinnen Nina Vois und Kim Luitjens. Die Achtklässlerinnen musizieren auf der Bühne: Nina singt und spielt Gitarre, Kim begleitet sie am Klavier. „Etwas angespannt sind wir schon. Aber das ist normal.

Dafür lächelt man nach dem Auftritt, ist erleichtert und stolz“, sagt Kim. Freundin Nina macht keinen Hehl daraus, dass die Proben hart sind: „Der Anspruch ist hoch. Und außerdem schreiben wir diese Woche zwei Arbeiten“, sagt die Schülerin.

Heute, morgen und am Freitag wird sich zeigen, ob sich der Stress der vergangenen Tage gelohnt hat. Dann stehen rund 140 Schüler auf der Bühne und wollen je drei Stunden lang für kurzweilige Unterhaltung sorgen.

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