An 90 Ständen boten Designer, Künstler und Kunsthandwerker ein reichhaltiges Angebot an schönen Dingen, die sich sowohl auf dem Gabentisch als auch im eigenen Zuhause gut machen. Der gute Ton stand beim Töpfern im Mittelpunkt, handgemachte tönerne Blumen, Herzchen oder Teelichthalter sind schmückende Unikate für den Garten.

Bei Ulla van Kempen war alles Gold, was glänzt. Sie fertigt Schmuckstücke von Hand und präsentierte Ketten aus roter Schaumkoralle oder blauen Lapislazuli in Kombination mit Gelbgold. Und Monika Derrix aus Geldern wusste mit Mode aus Filz zu überzeugen: Schals, Pulswärmer und Hüte umfasste ihr Angebot.

"Wir legen Wert auf Qualität und ein harmonisches Gesamtbild", sagt Organisatorin Anke Peters. Sie wendet sich bewusst vom "üblichen" Weihnachtsmarkttrubel ab und schafft damit eine wohlige Atmosphäre zwischen Nostalgie und Gemütlichkeit.

Die Besucher schlenderten in aller Ruhe von Stand zu Stand, Hetze und Bratwurstgeruch suchte man vergebens. Verliebte probieren am besten den "Liebestrank" und schauen sich dabei in die Augen, aber auch Obstweine, Met und das "Drachenfeuer" fanden ihre Abnehmer.

Kulinarisch ging es mit Spanferkel oder Räuberfackel (gegrillter Schweinebauch) zünftig her, dazu gab es kirschrotes Glühbier oder fruchtigen Punsch.

Engel berühren das Herz und erfreuen die Seele - warum also nicht einmal einen kleinen bunten Schutzengel ins Zimmer hängen? Im Stockbrotzelt knackte das Feuer, dort erzählte der Nikolaus Geschichten und die Kinder saßen auf Strohballen.

Nicht nur in der Adventszeit schön anzusehen waren die Gestecke und Kränze aus Mammutbaum-, Zuckerkiefer- oder Lärchenzapfen. Und wer am Ende einpacken wollte, hatte dazu bei der Lederwerkstatt Gelegenheit. In allen Farben hingen hier Taschen, Rucksäcke und Portemonnaies von der Decke.

Derart verzaubert und in Stimmung gebracht war der romantische Weihnachtsmarkt ein schöner Start in den Advent.