Neviges: Überzeugend durch Angebot und Ambiente

Der zweite Kunsthandwerkermarkt, den die Agentur Forum und Art in und an der Vorburg veranstaltete, zog auch zahlreiche Besucher aus dem Umland nach Neviges.

Neviges. Das Auge sagt Pralinen, die Nase sagt Seife, die Lösung ist - nach Schokolade aussehende Badepralinen aus Seife. Die kunstvoll gestaltete Kreation stammte von Birgit Leskow, die mit ihrem Seifenstand im Ostflügel eine der Attraktionen des Kunsthandwerkermarktes in der Vorburg war.

50 Stände verschiedenster Anbieter - von Malerei über Glas- und Textilgestaltung oder Kalligraphie bis zur Dekoartikeln für drinnen und draußen - erwiesen sich am Wochenende als Publikumsmagnete. Neben vielen Nevigesern zog es trotz mäßigen Wetters zahlreiche Besucher aus Velbert wie auch aus dem weiteren Umland in den Wallfahrtsort.

Die Aussteller hatten teils noch weitere Anfahrten auf sich genommen: Thomas Thiel beispielsweise kam mit seinen Paradiesvögeln aus rostfreiem Edelstahl für den Garten aus der Nähe von Bremen. Er war nicht nur mit dem Umsatz zufrieden, sondern auch von der Umgebung begeistert: "Ich komme noch mal mit dem Motorrad wieder", sagte er und schwärmte vom Ambiente des historischen Nevigeser Ensembles.

Aus Neviges beteiligten sich Schmuckdesignerin Andrea Wenzel, die in der City ihr Geschäft "Traumzeit" betreibt, und der Garten- und Landschaftsbau Meister an dem Markt. Für Friederike Meister bot er neben dem Verkauf von Dekoartikeln für den Garten - wie die lustig anzuschauenden Vogelhäuschen - die Gelegenheit für nette Gespräche mit den Nevigeser Kunden.

Am Stand von Andrea Wenzel wurde Cordula Stevens bei einem Satz Ohrringen fündig: "Was wir bis jetzt gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen", sagte die Nevigeserin. Nachdem ihr beim Laternenzauber im November nur eine kurze Stippvisite möglich gewesen war, wollte sie sich am Sonntag mit Ehemann Norbert reichlich Zeit für einen ausgedehnten Rundgang nehmen.

Elisabeth Hämel und Ehemann Jürgen hatten mit ihrer Agentur Form und Art den Markt in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Veranstaltungsbetrieb Velbert (KVBV) organisiert. Die Gelsenkirchenerin war nicht nur mit der Besucherresonanz - ihrer Schätzung nach 30 Prozent mehr als beim Laternenzauber im November - begeistert: "Auch die Aussteller haben den Markt sehr gut angenommen."

CDU-Ratsmitglied Klaus Schmitz, Vorsitzender des Betriebsausschusses des KVBV, war sowohl vom Andrang wie auch dem Angebot der Aussteller angetan: "Wir müssen die Vorburg mit Leben füllen, und das ist hier gut gelungen." Schmitz sieht Ereignisse wie den Kunsthandwerkermarkt ausdrücklich nicht als Konkurrenz zu den Veranstaltungen der Wirtschaftsförderungsgemeinschaft (WGN).

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