Stadt stellt drei Umbaupläne für die Minoritenschule vor

Aufgrundsteigender Zahlen beim Offenen Ganztag und der Über-Mittag-Betreuung muss die Schule erweitert werden.

Stadt stellt drei Umbaupläne für die Minoritenschule vor
Foto: Achim Blazy

Ratingen. Immer mehr Eltern wählen für ihre Kinder die Betreuung über Mittag oder im Offenen Ganztag. Das gilt auch für die Minoritenschule. Dort werden inzwischen rund 60 Prozent der Schüler, über 65 Kinder, nachmittags betreut, maximal bis 17 Uhr.

Dafür stehen allerdings lediglich ein Gruppenraum von 59 Quadratmeter, der zudem auch als Speiseraum dient, sowie ein kleinerer Raum von 22 Quadratmetern zur Verfügung. Schon lange fordern Eltern und das Kollegium rund um Schulleiter Kurt Ehrkamp deshalb die Schaffung von mehr Platz an der Grundschule.

Dieser Forderung schloss sich auch die Politik an. Bereits Ende 2012 fasste der Rat den Beschluss, dass die Verwaltung einen Vorschlag machen sollte, wie die Betreuung auch künftig auf dem Schulgelände gewährleistet werden kann. Für eventuell notwendige Baumaßnahmen sollte die Verwaltung Pläne und vorläufige Kostenrechnungen vorstellen, die allerdings noch stark schwanken können.

Diese Pläne sind jetzt fertig und werden in der nächsten Sitzung des Bezirksausschusses vorgestellt. Die Verwaltung stellt darin drei Modelle vor.

Als Variante 1 stellt die Verwaltung sich den Ausbau der vorhandenen Kellerräume vor, der mit 347 000 Euro allerdings verhältnismäßig teuer wäre. Variante 2 ist ein Anbau in Modulbauweise zur Schaffung eines weiteren Betreuungsraumes inklusive Behinderten-WC und kleiner Teeküche für die Betreuer. Der Standort befindet sich zwischen Berufskolleg und Minoritenschule. Diese Baumaßnahme würde 170 000 Euro kosten.

Als dritte Variante hat die Verwaltung die Erweiterung an der Suitbertus-Schule geprüft. Da die Suitbertus-Schule allerdings ebenfalls unter Platznot leidet, müsste dort ebenfalls viel Geld in die Hand genommen werden, rund 1 049 400 Euro, hat die Verwaltung berechnet.

Je ein Klassen-, Mehrzweck- und Betreuungsraum müssten errichtet werden, der Verwaltungsbereich erweitert und die bestehenden Verwaltungsräume saniert werden. Welche dieser drei Modelle umgesetzt werden, muss die Politik entscheiden.

An vielen Ratinger Grundschulen besteht seit geraumer Zeit Erweiterungsbedarf, da die Anmeldezahlen für den Offenen Ganztag überall im Stadtgebiet steigen. Spitzenreiter ist dabei die Wilhelm-Busch-Schule in Hösel, bei der die Kapazitäten bereits erhöht wurden. Aber auch an anderen Schulen sind bereits Erweiterungen in Planung oder bereits umgesetzt.

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