Hochdahl: Brandhaus kann stehen bleiben

Explosion: Statiker gibt Haus frei. Ursache für Brand weiter ungeklärt. Spekulationen über den Einsatz von Propangas als Ersatz für abgesperrten Strom sind nach WZ-Recherchen falsch.

Hochdahl. Bei der Forschung nach der Ursache für die Explosion in dem Wohnhaus an der Stahlenhauser Straße 33 spricht die Polizei mittlerweile davon, erst in der kommenden Woche Ergebnisse vorlegen zu können.

"Wir wollen bei der Ursache wirklich sicher sein und nicht später mühsam zurückrudern müssen", sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag auf Nachfrage der WZ. Was den Spekulationen, die zurzeit in Hochdahl kursieren, weitere Nahrung bietet.

Ganz hoch im Kurs steht die Tratsch-Variante, den Mietern in der Unglückswohnung sei der Strom abgestellt worden. Um trotzdem die Suppe nicht kalt essen müssen, hätten sie mit Propangas und Kocher hantiert - mit dem bekanntem Ergebnis.

Diese These der "Privatermittler" hat allerdings einen entscheidenden Fehler: "In dem Haus wurde keiner Familie der Strom abgestellt", sagte Stadtwerkechef Peter Schröder im Gespräch mit unserer Zeitung.

Nachdem am Freitagmorgen ein Statiker die Stabilität des Hauses geprüft hat, gab Bauordnungsamtsleiter Helmuth Hentschel bezüglich der Standfestigkeit des Gebäudes Entwarnung: "Es muss wohl nicht abgerissen werden." Dagegen spricht auch die Tatsache, dass die Eigentümerin, die Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, bereits mit der Sanierung der Wohnungen in den unteren Stockwerken begonnen hat.

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