Schimmel: Entwarnung in der „Blauen Kita“

Die Stadt sieht keine Gesundheitsgefahr für die Kinder.

Monheim. Eine öffentliche Anfrage der SPD an Bürgermeister Daniel Zimmermann zu angeblich gesundheitsgefährdenden Gebäudemängeln an der „Blauen Kita“ hat im Rathaus für Verärgerung gesorgt. Bei der 2011 eröffneten Kita trete seit Monaten Wasser durch die Decken.

Dies habe die Stadt veranlasst, Schimmelmessungen durchzuführen. Mit dem Ergebnis, dass Gruppenräume nur nach intensivem Lüften genutzt werden dürften, heißt es in dem SPD-Schreiben vom 15. August. Wegen des zuletzt häufigen Starkregens so SPD-Chef Alexander Schumacher, fürchteten die Eltern, dass sich der Schimmel während der Betriebsferien der Kita ungehindert weiter ausbreiten konnte.

„Es handelt ich hierbei um Gewährleistungsmängel an der Dachhaut, die wir bereits angemahnt haben“, sagt Gebäudemanager Michael Lobe. Von der Feuchtigkeit seien aber weder Dämmstoffe noch Holz betroffen gewesen, es haben sich lediglich auf dem nackten Beton Flecke abgezeichnet. „Schimmel hat sich dort nicht gebildet“, versichert Lobe.

Aufgrund besorgter Nachfragen von Eltern habe man bereits am 12. August eine Raumluftmessung vorgenommen. Am Montag habe ihm der Chemiker mitgeteilt, dass in der Petrischale bisher nichts gewachsen ist. Er glaube auch nicht, dass dies bis zum Ende der Versuchszeit noch geschieht.

Lobe versichert, dass man Feuchtigkeitsprobleme in solch sensiblen Gebäuden sehr ernst nehme. „Als die ersten Probleme auftauchten, haben wir sofort die entsprechenden Bauteile geöffnet und nachgeguckt.“ Die Nutzbarkeit des Gebäudes sei in keiner Weise eingeschränkt. Das Dach sei provisorisch abgedichtet worden, damit kein Wasser mehr eindringt.

Da man sich mit der Herstellerfirma über die Kosten streite, sei die endgültige Reparatur des Daches noch nicht vorgenommen worden. Die SPD hatte beklagt, dass während der Ferien äußerlich keine Arbeiten auszumachen waren.

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