Weniger Geschäfte stehen leer

Die Situation in der Innenstadt hat sich nach Angaben der Wirtschaftsförderung deutlich verbessert.

Haan. „Viele Leerstände sind wieder gefüllt. Die Situation ist deutlich entspannter als noch im vergangenen Jahr“. Das sagte Jürgen Simon, Mitarbeiter im Amt für Wirtschaftsförderung, den Mitgliedern des Wirtschaftsförderungs- und Liegenschaftsausschusses in der Sitzung am Donnerstagabend.

Eine Boutique aus Hilden testet seit einigen Wochen mit einem Lagerverkauf, ob es sich lohnt, ein Geschäft in Haan einzurichten. Laut Simon gibt es inzwischen „vorsichtige Signale“, dass die Boutique ganz nach Haan kommen wird.

Ein Schreibwarengeschäft gehobener Art, das für zwei Jahre nach Hilden ausgewandert war, ist inzwischen wieder zurück und hat am Neuen Markt sein Domizil aufgeschlagen. In der ehemaligen Schlecker-Immobilie sei das Geschäft Takko eingezogen und das Sanitätshaus Boge hat einen zweiten Betrieb in Haan angesiedelt.

Im ehemaligen Commerzbankgebäude sind Ärzte eingezogen, am Neuen Markt, wo früher die AOK ihr Büro hatte, ist heute eine Praxis für Physiotherapie, und auch an der Friedrichstraße ist mit einer Inhaber geführten Bäckerei und einem kleinen italienischen Restaurant, das inzwischen gut laufe, neues Leben eingezogen.

An der Kaiserstraße sind drei bisher leerstehende Geschäfte wieder bezogen worden. Ein Print-Büro und eine Buchhandlung haben sich angesiedelt, ein „Frozen-Joghurt-Laden“ will für ein sommerliches Feeling beitragen. Das Untergeschoss von Strauß stünde allerdings immer noch leer, sei aber auch nicht marktfähig, denn der Zugang führe durch die Räume von Strauß.

„Der Mix ist vielleicht noch nicht optimal. Ich würde mir noch einen Herrenbekleider und Lebensmittelgeschäfte wünschen“, sagte Simon, der weiß, dass trotz der erfreulichen Entwicklung immer noch Kaufkraft in die Nachbarstädte abließt.

Das läge auch daran, dass es nicht genügend Flächen gäbe. Aber nach wie vor sei Handel auch Wandel und immer in Bewegung. Nicht zuletzt, weil einige Händler auch an ihren Ruhestand denken würden. „Viele Geschäfte in Haan existieren schon 30 oder 40 Jahre, und auch die Inhaber geführten Läden haben sich auf dem Markt behauptet“, betonte Wirtschaftsförderer.

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