Kunstwerk soll Haaner Ortseingang am Kreisverkehr Landstraße aufwerten

Projekt von Künstler Michael Schrader ist genehmigt worden.

Haan. Der bislang schmucklose Kreisverkehr Landstraße vor dem Einrichtungshaus Ostermann bekommt ein künstlerisches Ausrufezeichen. Michael Schrader darf dort seine Skulptur „Die Menschen in der Begegnung“ aufstellen. Neun Meter hoch ist die Installation des Düsseldorfer Stahlkünstlers und Kunstschmiedes, gefertigt aus naturbelassenem Edelstahl. Deshalb hatten die Politiker im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport zunächst Bedenken. „Was ist, wenn die riesige Skulptur umfällt?“, erläuterte Walter Drennhaus (SPD). Schrader konnte nachweisen, dass die Höhe des Objekts keinerlei Risiko für den Verkehr bedeutet.

Der Kreisverkehr wird durch die Installation künstlerisch aufgewertet, zu einem Blickfang mit Fernwirkung und zu einem „Tor zur Stadt“, sprach sich Technischer Beigeordneter Engin Alparslan für das Vorhaben aus. Die Gartenstadt müsse sich weder um die Pflege noch den Unterhalt des gesamten Kreisverkehrs kümmern. „Das wird ein Eyecatcher“, war sich Meike Lukat (WLH) sicher.

Tobias Kaimer (CDU) wollte wissen, ob auch eine Beleuchtung geplant sei. Diese sei grundsätzlich mit eingeplant worden, erläuterte Schrader — wenn auch noch nicht komplett finanziert. Der Gestattungsvertrag solle nicht mit dem Künstler, sondern mit der Firma Ostermann abgeschlossen werden, erläuterte Jörg Dürr (SPD). „Wir werden den Vertrag so ausgestalten, dass für die Stadt Haan keine (Folge-)Kosten entstehen“, sagte Alparslan zu. Schraders Skulptur war bereits im vergangenen Jahr in einer vielbeachteten Schau in der katholischen Kirche St. Chrysanthus und Daria zu sehen. Die Begegnung mit den Menschen, der Dialog und die menschliche Fürsorge sind für Michael Schrader ein zentrales Thema seiner künstlerischen Arbeit.

„Zusammen mit dem Felsen-Ensemble am anderen Ende der Stadt bei der Felsenquelle kann meine Stahlskulptur Haan ein ganz besonderes bodenständiges Image verleihen“, ist Schrader sicher. Die Kosten zwischen 80 000 und 100 000 Euro will das Einrichtungshaus Ostermann gemeinsam mit weiteren Sponsoren übernehmen.

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