Chemielehrerin Joanna Bieberstein, die im Rahmen der 3M-Bildungsinitiative „Unternehmen Schule“ bereits häufiger mit Gymnasiasten in der größten europäischen 3M-Produktionsstätte zu Gast war, sowie zwei Oberstufenschüler des Helmholtz-Gymnasiums begleiteten die Kinder. Sie bekamen nicht nur einen Einblick in die Produktion von Kunststofffolien, sondern durften im Prozesslabor sogar selbst ihre eigene Folie herstellen.

„Ich habe das Thema Kunststoffe für die Talentschmiede vorgeschlagen, weil es zeitgemäß und spannend ist“, sagt die Lehrerin. 3M-Ausbildungsmeister Rainer Krüger unterstützt das Projekt gern: „Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder und besonders Mädchen möglichst früh für technische Abläufe und Berufe interessiert werden. Denn der Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern im technischen Bereich wird in Zukunft aufgrund des demografischen Wandels schwer zu decken sein.“

Die „Hildener Talent Schmiede“ ging nach erfolgreichem Start im vergangenen Jahr in die zweite Runde. Das Projekt ist Teil eines Gesamtkonzepts, das im Rahmen des Bildungsnetzwerkes Hilden vom Familien- und Bildungsbüro Stellwerk und der Psychologischen Beratungsstelle der Stadt Hilden umgesetzt wird. In diesem Jahr stand mit dem Thema „Ab in die Plastikzeit“ ein Angebot für naturwissenschaftlich interessierte Kinder auf dem Programm — neben der „Hörspielwerkstatt“, die einen sprachlich-gesellschaftlichen Schwerpunkt setzte.

Ziel der seit 13 Jahren bestehenden 3M-Bildungsinitiative „Unternehmen Schule“ ist es, Schüler in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern zu fördern. Das Unternehmen arbeitet dabei mit sechs Partnerschulen an den Standorten des Konzerns in Deutschland zusammen. Dazu gehört auch das Helmholtz-Gymnasium in Hilden. mick