Anwohner wehren sich gegen neuen Fahrradweg

Dem Teilstück an der Blumenstraße sind Parkplätze zum Opfer gefallen. Auch die Vermieter ärgern sich.

West. Die Radler freuen sich, die Anwohner haben das Nachsehen. Seit die Stadt nach Beschlüssen der Bezirksvertretungen West und Mitte an der Blumenstraße einen Fahrradweg, der aus beiden Richtungen befahrbar ist, geschaffen hat, sind bei Bezirksvertreterin Ingeborg Müllers zahlreiche Beschwerden von Anliegern eingegangen.

Der Grund: Dem neuen Radweg sind etliche Parkplätze zum Opfer gefallen. „Auch Eigentümer ärgern sich, weil sie ihre Wohnungen aufgrund der unzureichenden Parksituation nicht mehr vermietet bekommen“, sagt Müllers, die sich mit CDU-Ratsherr Jürgen Wettingfeld vor Ort umgesehen hat.

Zwar sei absehbar gewesen, dass durch den Radweg Stellplätze verloren gehen. „Wir haben aber nicht damit gerechnet, dass die Zahl so hoch ist. Durch eine andere Planung hätte das verhindert werden können“, findet Müllers. Nun sei es wichtig auszuloten, wie sich die Interessen in Einklang bringen lassen.

Wettingfeld will das Thema deshalb jetzt im Bauausschuss zur Sprache bringen. Sein Vorschlag: Die Verwaltung solle prüfen, ob es möglich sei, zusätzliche Stellplätze einzurichten. Möglich sei auch, die Parksituation durch den Bau von Quartiersgaragen zu verbessern.

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