Krefeld : Spaziergang durch das Kesselhaus
Reiner Leendertz, Eigentümer des Mies-van-der-Rohe-Buisness-Parks, präsentiert seine Pläne als Alternative zum Seidenweberhaus.
Inrath. Im nächsten Monat bekommen die Ratsfraktionen belastbare Zahlen zum Kesselhaus. Es steht im Mies-van-der-Rohe-Business-Park an der Girmesgath. Dann haben sie die Aufgabe zu prüfen, ob das Gebäude eine Alternative zum Seidenweberhaus sein könnte. Reiner Leendertz, der Eigentümer des Areals, ist davon überzeugt, dass es passt.
Er führte jetzt rund 150 interessierte Bürger beim ersten Stadtspaziergang der Grünen in diesem Jahr über das fünf Hektar große Gelände. „Meetings, Incentives, Conventions, Events, kurz: MICE, ist die Abkürzung oder auch Überschrift für ein Vorhaben, das hier realisiert werden könnte“, sagt Leendertz. Damit wird eine Art geschäftlicher Tourismus beschrieben, der die Organisation und Durchführung von Tagungen (Meetings), von Unternehmen veranstalteter Anreiz- und Belohnungsreisen (Incentives), Kongressen (Conventions) und ähnlichen Veranstaltungen (Events) umfasst. Da passt eine Veranstaltungshalle hinein. Und auch ein Hotel.
Leendertz präsentiert den Besuchern seine Vorstellungen und Pläne für eine Veranstaltungshalle in Wort und Bild im denkmalgeschützten HE-Gebäude. HE steht für Herrenfutterstoffe der früheren Verseidag. „Der Eingang ins Kesselhaus könnte durch den ehemaligen Kohlebunker erfolgen. Ein Aufzug im Schornstein fährt die Besucher nach oben und hoch bis zur Dachterrasse.“ Die Fensterfassade müsse verdunkelt werden und Schallschutz bekommen.