Radsport: EGN-Team mit nur einer Veränderung

Die Krefelder Mannschaft will bei 50 bis 60 Rennen starten. Matthias Bäumer ist neu dabei.

Krefeld. Mit einer fast unveränderten Mannschaft geht das EGN-Radsportteam in die Radsport-Saison 2012. Die sechs Fahrer starteten in diesem Jahr bereits bei elf Rennen. Es gab fünf Siege und sechs Platzierungen unter den ersten zehn. Insgesamt sind rund 50 bis 60 Starts geplant. „Die meisten Rennen werden wir im näheren Umkreis fahren, einige aber auch in Holland und Belgien“, sagte der Sportliche Leiter Heinz Esch gestern bei der Vorstellung des Teams.

Motivation, Leistungsbereitschaft und persönliche Einstellung waren die Kriterien bei der Auswahl der Fahrer. Die Truppe besteht aus einer Mischung von Sprintern und Allroundern. „Die könnten alle meine Enkel sein“, sagte Teamchef Wolfgang Feld. „Es sind nette Jungs, die eine tolle Kameradschaft pflegen.“ Esch glaubt, dass das Team in diesem Jahr für einige Überraschungen sorgen kann. Er legt Wert darauf, dass seine Jungs nicht als Einzelkämpfer, sondern als geschlossene Mannschaft an den Start gehen. Deshalb gibt es auch keinen Kapitän wie bei den Profis.

Für den Teamchef ist aber Tim Klessa eine Führungsperson. Der Krefelder soll auf der Strecke sein verlängerter Arm sein. Alle Fahrer sind entweder noch in der Ausbildung oder stehen schon im Berufsleben. Deshalb wird hauptsächlich abends nach der Arbeit trainiert, und das bis zu acht Stunden in der Woche. „Wir setzen uns nach der Arbeit aufs Rad, um ein oder zwei Stunden zu trainieren — mal locker und mal intensiv“, sagt Klessa. „Wenn mein Studium mir nicht genügend Zeit lässt, müssen auch schon mal zwei Stunden in der Woche reichen.“ In der Saison wird etwas weniger trainiert als während der Vorbereitung, die das EGN-Team vergangene Woche auf Mallorca absolvierte. Dort strampelten die Radsportler 1 200 Kilometer in sieben Tagen. Hauptsponsor ist die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN), die die Mannschaft seit sechs Jahren unterstützt. EGN-Geschäftsführer Bernfried Ahle sieht Parallelen zwischen seinem Unternehmen und dem Radsport. Dazu gehören für ihn vor allem der Teamgeist und die Zielstrebigkeit.

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