Galerist: Stadt soll Eupener Zimmer nicht verschenken

Wert des Ensembles soll sechsstellig sein.

Krefeld. Der Galerist Ralph Kleinsimlinghaus hat den Oberbürgermeister aufgefordert, das Eupener Zimmers aus dem Kaiser-Wilhelm-Museum nicht zu verschenken. Die Entscheidung müsse dringend widerrufen werden, da sie „das Vermögen der Stadt offensichtlich schädigt“. Laut Kleinsimlinghaus hat das „einzigartige Barockensemble“ einen mindestens sechsstelligen Wert. Es sei „von den Bürgern der Stadt weit vor 1933 für einen ordentlichen, hohen Kaufpreis erworben“ worden und „seither logischer und schlüssiger Bestandteil“ der musealen Sammlung.

Damit tritt Kleinsimlinghaus der Darstellung von Museumsleitung und Kulturverwaltung entgegen, das Zimmer werde ähnlich wie Beutekunst nur an seinen Ursprungsort in Belgien zurückgeführt. Museumsdirektor Martin Hentschel hatte stets betont, das kunstgewerbliche Ensemble habe keinen großen Wert, es gebe deshalb keinen Markt dafür. cel

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