"Aus mehreren hundert Bewerbungen haben wir diesmal 38Künstler und Designer ausgewählt", sagt Organisatorin Irina Hölscher. Manche Künstler sind wieder da, wie etwa der Bildhauer Toni Bauer mit seinen filigranen Marmorstatuen; wie Tom Smetsers mit seinen wunderschönen metallenen Muscheln. Oder sie kommen mit einem völlig veränderten künstlerischen Ansatz wie Ingo Siegismund, der vorher Stein bearbeitete und jetzt Skulpturen aus Schrott zusammenschweißt.

Der Franke erklärt den Besuchern seine Philosophie und lobt besonders die Atmosphäre: "Hier gehen die Aussteller wirklich nett miteinander um." Der diesjährige Garten Eden versammelt - der Name ist Programm - tatsächlich mehrere Engel und heilige Familien und märchenhafte Gestalten. Der 40-jährige Wellington Nyanhongo zum Beispiel entstammt einer zimbabwischen Bildhauerdynastie und hat Köpfe aus ganz besonderem Stein geschnitten, den es nur in seiner Heimat gibt.

Auch die Tierwelt findet hier zwischen leuchtenden Tulpen, üppigen Rhododendren und Bellis-Kissen einen Platz. Kamel und knallroter Krebs aus Keramik (Antje Schwittman-Schops vom Krefelder Atelier Feuerfest) oder die blauen "Fliegenden Fische" von Dieter Blefgen aus dem Sauerland (Keramik) begegnen merkwürdigen Gräten oder dynamischen Hunden aus Metall. (Joachim Röderer). Und die Schlange aus dem Paradies schlängelt sich über die Wiese, blau, gläsern (Gerhard A. O. Schmidt).

Natur, Kunst und Design begegnen sich hier und ergänzen sich auf einzigartige Weise. Kleine und große Objekte, bunte Kunst und rostendes Metall: Der unterschiedliche Umgang mit Kunst oder Design bietet wieder eine Fülle von optischen und fühlbaren Erlebnissen. Und es ist für jeden Geschmack, für Garten, Balkon oder Park etwas dabei.