Diebesgut passte kaum ins Auto

Einbrecher waren mit einem Firmenwagen unterwegs.

Diebesgut passte kaum ins Auto
Foto: dpa

Krefeld. „Finanzieller Not“ gaben die beiden 31 Jahre alten Angeklagten vor dem Amtsgericht als Grund dafür an, dass sie vor rund einem Jahr Equipment im Wert von rund 100 000 Euro aus der Lagerhalle einer Eventfirma in Krefeld gestohlen hatten.

Die Angeklagten zeigten sich in allen Anklagepunkten geständig. „Es war eine Schnapsidee. Wir waren nicht darauf vorbereitet, dass wir so viele Waren dort vorfinden würden und mussten am Ende Tetris spielen, um alles ins Auto zu bekommen“, sagte der Angeklagte S.

Sowohl S. als auch W. wurden zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten auf Bewährung verurteilt. Das Urteil ist nach dem Verzicht auf Berufung und Revision rechtskräftig.

Die beiden Männer waren in der Tatnacht aufgefallen, da sie mit dem Firmenwagen des Angeklagten S. unterwegs waren, als sie die beiden Schlösser des Lagerraums aufbrachen. Zudem konnte von einem Zeugen das Nummernschild des Wagens identifiziert werden.

Gestohlen wurden unter anderem Funkmikrofone, Endstufen, Lampen, Dimmer und auch Lautsprecher aus dem High-End-Bereich. „Ich habe dann relativ kurz nach der Tat ein Fax bekommen, in dem mir vom Verteidiger des Angeklagten W. eine Warenübergabe angeboten wurde“, sagte der Geschädigte S. und ergänzte: „Ich habe rund 80 Prozent der Sachen, die mir gestohlen wurden, wiederbekommen.“

Die beiden Angeklagten lagerten das Diebesgut nach der Tat in einer feuchten Lagerhalle. „Daraufhin sind sehr viele der Elektrogeräte von Schimmel befallen worden und waren kaum noch zu gebrauchen“, sagte der Geschädigte aus.

Neben den Freiheitsstrafen auf Bewährung muss S. in seiner dreijährigen Bewährungszeit 120 Sozialstunden abhalten. Sein Komplize W. muss an eine karikative Einrichtung 2000 Euro Geldstrafe zahlen. hoss

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort